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#1

23. Die Nacht der geifernden Mäuler

in Auf Aves' Spuren - die Abenteuer 24.04.2013 20:56
von Swente • Meister des Schwarzen Auges | 781 Beiträge



Die Helden erwachten in einem dunklen Raum auf Betten. Ihre Haut war bleich, sie konnten sich kaum bewegen und sprechen, so als hätten sie Muskeln und Stimme ewig nicht benutzt. Nach und nach kamen sie zu sich. Sie konnten sich an die Reise nach Brabak und in den Sumpf erinnern, als wäre es gestern gewesen. Dazu kamen aber auch wage Erinnerungen an seltsame Träume. Nur für Ulfried waren sie noch etwas konkreter. Er sah, wie sie damals in Havena eine Amphore mit seltsamen Schriftzeichen fanden. Die Amphore war leer, doch den Helden war nach dem Öffnen kurz seltsam zumute gewesen. Dann ging der Traum in Bilder über, die aus einer anderen Zeit stammen mussten. Ulfried sah sich in einer altertümlichen Bronzerüstung, er sah eine Riesin, Kämpfe im Urwald gegen furchterregene Eingeborene, er sah Grolme auf metallischen Spinnenbeinen und einen großen Aquädukt. Doch diese Träume wurden am Ende stets durch chorale Gesänge verdrängt.

Nachdem sie sich ein wenig orientiert und damit festgestellt hatten, dass sie offenbar in dem Keller einer Anstalt oder sogar in einem Kerker saßen, machten sie auf sich aufmerksam. Ein junger Mann in einer schwarze Robe Kutte gehüllt erschien an der Tür und murmelte überrascht: „Sie sind wach…“ und verschwand wieder.

Um den Überraschungsmoment zur Flucht nutzen zu können, stellten sich die Helden wieder schlafend, als der Junge mit zwei weiteren Kuttenträgern zurückkehrte. Es stellte sich in dem anschließenden Gespräch heraus, dass die Helden nicht gefangen waren, sondern an diesem Ort seit einigen Jahren gepflegt wurden. Die Gruppe befand sich in Warunk und es waren über vier Jahre vergangen, seit sie in Brabak die Pyramide erkundet hatten.

Nachdem sie den Schrecken verdaut hatten, dessen Wahrheitsgehalt sie immer noch ein wenig anzweifelten, wurden sie nach einer Stärkung zum obersten Geweihten des Tempels gebracht, der sie auch ein wenig durch die Stadt führte. Anscheinend war folgendes geschehen, wie sich aus verschiedenen Verhören und Handelsdokumenten ableiten ließ:

Die Helden mussten damals in Brabak anscheinend zeitgleich das Bewusstsein verloren haben. Sie wurden von der Schiffsbesatzung zur Magierakademie in Brabak gebracht. Dort konnte man ihnen vermutlich nicht helfen, oder sie wurden direkt Opfer eines skrupellosen Forschers, jedenfalls wurden sie in die Schattenlande verkauft und sollten dort in die Warunkei gebracht werden, vielleicht um als besonders prächtige Untote zu enden oder als Versuchskaninchen eines mächtigen Traumforschers. Der Handelszug, in dem sie Teil der Ware waren wurde aber von einer Truppe Rondrageweihter aufgebracht. Kurz zuvor gelang es dem Schwert der Schwerter nach dem göttlichen Wirken des Donnersturms, Warunk zu befreien. Die Geweihten brachten die Helden in die Stadt und dort wurden sie den Borongeweihten übergeben, die sich seither um die Helden gekümmert haben und mit vielen Zeremonien anscheinend die mächtigen Geister vertrieben, welche die Helden in Träumen festhielten. Zu allem Überfluss war natürlich ein Großteil der Schätze der Helden verschwunden. Einen Teil wird schon das Schiff nach Havena mitgenommen haben, anderes wurde gestohlen und auch die Betreuung der Helden hat Geld gekostet. So bleiben ihnen nur noch etwa 800 Dukaten Vermögen und ihre Ausrüstung.

An den Fakten ließ sich nicht Rütteln, die Zeit war wirklich so weit fortgeschritten. Dank des Lieferscheins wussten sie zwar wer sie in Brabak verkauft hatte, aber auch die Befragung der Rondrageweihten ergab keine näheren Fakten nach dem Grund für den Tiefschlaf der Helden oder ihrer Reise. Vom Handelszug damals wurde niemand am Leben gelassen. Wer weiß, was in Eichingen in den letzten, nun über sechs Jahren vorgefallen ist. Die Helden diskutierten ihre Möglichkeiten. Sie könnten nach Brabak zurück, um doch noch nach dem Schatz zu suchen und um vielleicht ihren „Verkäufer“ zur Rechenschaft zu ziehen, sie könnten nach Havena reisen, um dort ihr Eigentum zurückzufordern oder sie könnten nach Andergast gehen und in der Heimat nach dem Rechten sehen, auch ohne das nötige Geld. Der Geweihte bot den Helden darauf hin eine gut bezahlte Arbeit an, wonach sie außerdem nach Beilunk geleitet werden sollten, von wo aus sie leicht per Schiff eines der Ziele ansteuern konnten. Der Weg durch Transysilien wurde ihnen abgeraten.
Die Aufgabe für die Helden sei es, einen Geweihten in eines der Dörfer im Umland zu geleiten. Er soll dort den Boronanger einweihen und nach dem Rechten sehen. Die Helden sollen ihn nur beschützen und ihm assistieren. Jeder der Helden bekam dafür 60 Dukaten Vorschuss.
Da es die beste Möglichkeit zu sein schien zumindest etwas zu unternehmen, machten sie sich am nächsten Tag mit Bruder Boronifatius auf den Weg nach Notacker. Unterwegs berieten sie über verschiedene positivere Namen, die sie dem Ort geben wollten.

Die Reise durch die Warunkei zeigte ein noch immer recht karges und totes Land, kaum ein Vogel ist zu hören und die Natur kommt nur schwerlich wieder zurück.
Boronifatius war, einem Geweihten des Boron angemessen, sehr still aber auch nervös wegen der gefährlichen Reise. Die erste Nacht in der Wildnis der Warunkei verlief ruhig. Immer wieder trafen die Helden auf Spuren der Nekromanten, wie kleine Schädelhaufen oder Knochenzäune. Am nächsten Tag sahen sie eine rauchende Ruine. Eine kurze Untersuchung ergab, dass vermutlich ein Magier hier in dem verlassenen Bauernhof gelebt hatte und ein Experiment schief ging. Statt Überlebender fanden die Helden nur eine Hand voll Skelette, welche die Gruppe auch sofort angriff. Dank ihrer magischen Waffen waren die Knochenmänner jedoch keine Gegner. Sie setzten den Weg nach Notacker fort.


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zuletzt bearbeitet 25.05.2013 20:14 | nach oben springen

#2

RE: 23. Die Nacht der geifernden Mäuler

in Auf Aves' Spuren - die Abenteuer 06.05.2013 22:35
von Swente • Meister des Schwarzen Auges | 781 Beiträge

Der nächste Tag verlief ruhig, gradezu trostlos ruhig. Als der Abend dämmerte, war Festung Kaltenstein bereits zu sehen, dazwischen lag noch ein größerer Wald. Die Helden entschieden sich nach einiger Diskussion dazu, Notacker, von ihnen im Scherz auch Fröhlingen genannt, erst am Morgen erreichen zu wollen und die Nacht am Waldrand zu verbringen. In der frühen Morgenstunden, als Frumold seine Wache grade abgeben wollte, hörte er aus dem Wald seltsame Grunz- und Schmatzlaute. Ulfried schaute daraufhin nach und sah dort einen Handkarren, auf dem anscheinend Leichen gestapelt waren. Sieben Ghule von unterschiedlicher Form machten sich darüber her. Unter dem Wagen kauerte ein Mensch.
Nach kurzer Beratung griffen die Helden die Ghule frontal an, welche sich als überraschend zäh erwiesen. Dennoch gelang es den Helden, die Kreaturen zu besiegen. Der Mensch unter dem Wagen stellte sich als Dragomir vor. Er ist der debile Knochensammler aus dem Dorf Notacker, der die Toten nach Warunk bringen wollte, damit sie dort im Borontempel sicher bestattet werden können. Die anderen Dörfler haben ihn anscheinend gedrängt, noch am Abend loszureisen. Ohne die Helden wäre er sicherlich ein Opfer der Ghule geworden. Auf Fragen der Helden berichtet er, dass es derzeit keinen Herrscher im Dorf gibt. Der Büttel Osko nimmt mit seinen Leuten das Gesetz in die Hand, aber im Grunde hören sie auf Burgol, den reichsten Bürger des Dorfes.

Bei Morgengrauen setzen die Helden den Weg gemeinsam mit Dragomir ins Dorf fort. Der Weg führt zunächst an der Burg vorbei. Diese wurde an vielen Stellen mit Knochenziegeln ausgebessert. Wie die Helden erfahren, residierten dort zuletzt wechselnde Mitglieder des Nekromantenrates. Seit dieser vertrieben wurde, hat das Wirtsehepaar die Burg in eine Herberge umgewandelt, wo auch die Helden mit Boronifatius unterkommen sollen.
Die Bürger blicken den Helden und insbesondere auch dem Borongeweihten misstrauisch hinter her. Äußerungen darüber, dass die Kirche erst jetzt nach all den Jahren des Schreckens auftaucht, werden laut. Frumold versucht auf dem Marktplatz, die Stimmung zu heben und kündigt die Gruppe als Hoffnungsschein und Retter an. Er erntet damit aber nur wenig Begeisterung.
Sie beobachten Kinder, die Ratten jagen und dann, wie ein lüstern blickender Mann eine blutjunge Frau mit einem Brot in sein Haus lockt. Sofort springen sie hinterher und verpassen dem Lüstling eine Lektion bevor schlimeres passiert. Damit haben sie aber die Aufmerksamkeit der Gardisten auf sich gezogen. Osko will die Helden einschüchtern, doch mit der Präsenz des Borongeweihten und ihrem eigenen sicheren Auftreten sind sie dem grobschlächtigen Kerl überlegen. So haben die Helden zunächst die Kontrolle über die Situation. Boronifatius möchte den Boronanger aufsuchen. Der Friedhof wurde entweiht, fast alle Gräber sind aufgebrochen und ein merkwürdig starker Gestank, jenseits von Verwesung hängt über dem Feld. Boronifatius ist erschüttert. Er will so schnell wie möglich mit den Vorbereitungen für die Weihe beginnen und bittet die Helden, sich derweil im Dorf umzusehen und umzuhören.
Die Gruppe beschließt, den reichen Burgol aufzusuchen. Auf dem Weg dorthin sehen sie, wie ein paar Jugendliche eine Ziege schlachten und dabei übel quälen. Sie hacken dem Tier bei lebendigem Leibe die Unterschenkel ab. "Damit sie nicht wiederkommt" ist ihre Begründung dafür. Die Helden sprechen den Vater des einen Jugendlichen darauf an. Dieser ist ziemlich desillusioniert und abgestumpft. Er bestätigt nochmal, dass alle nach Burgols Pfeife tanzen und deutet an, dass dieser seinen Reichtum auch durch einige Todesfälle mehren konnte. An dem Mann selbst stellen die Helden einige nekrotische Veränderungen fest. Bogumil vermutet die Folgen eines Ghulbisses, der nicht ganz ausgebrochen ist. Bevor sie sich weiter im Dorf umschauen und Frumold seine Vorstellung geben wird, machen sie sich nun erst einmal auf zur Burg um ihr Quartier zu beziehen.


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zuletzt bearbeitet 25.05.2013 20:14 | nach oben springen

#3

RE: 23. Die Nacht der geifernden Mäuler

in Auf Aves' Spuren - die Abenteuer 15.05.2013 00:02
von Swente • Meister des Schwarzen Auges | 781 Beiträge

Auf der Burg werden die Helden freundlich vom Besitzer und seiner Familie empfangen. Diese sind wesentlich offener und netter als die restlichen Dörfler. Sie erfahren noch ein wenig über die Geschichte des Ortes.
Am nächsten Morgen kommt der junge Krieger Rethis in den Schankraum. Er erklärt, dass er sich hier in Notacker eigentlich mit seiner Freundin Petrina wieder treffen wollte, die mit ihrem Hund, dem Olporter Thure hierher unterwegs sein sollte. Die Helden haben sie leider nicht gesehen.
Als nächstes untersuchten die Helden den vernagelten kleinen Praiostempel im Burghof. Wie sie erfuhren, wurde der ehemalige Geweihte zur Zeit der Borbaradianischen Eroberungen vor allen Leuten gerädert. Die Helden öffneten den Tempel, der innen komplett verwüstet war. Das Rad der Hinrichtung fanden sie inmitten der Trümmer. Bogumil fand einen Schalter zum Allerheiligsten und eine versteckte Kellerluke. Im Allerheiligsten fanden sie einige Paraphernalien, eine Bernsteinlupe und ein Sonnenamulett. Diese Gegenstände ließen sie zunächst aber an Ort und Stelle.
In der Kellerluke fanden sie ein Nekromantenlabor vor. Neben einem vierarmigen Knochengolem, den Ulfried tatsächlich mit Befehlen unter seine Kontrolle brachte, waren dort einige alchimistische und seltsame Gegenstäde:

3 Flaschen Retroelixier
3 Astraltränke
1 Heiltrank
Eingelegte Alraunen und Donf
Reiner Alkohol mit Tieraugen
Seelenhauch-Blüten
Stabilisatum
Krötenhauch
Furchtlos-Tropfen
Rethonikum
5 Unzen kaltes Licht
Vitriol

Knochenfeilen- und Sägen, Chirurgenbesteck, Mumienbandagen, Beschwörungskerzen, Ghulknochen, Das Buch "Wege ohne Namen", Holzpflock mit Mindoriumbeschlägen, ein Alptraumfänger, ein alchimistischer Analysekoffer, Leichenteile und eine schwarze Drachenschuppe.

Nach den Untersuchungen (die Helden namen nichts mit) verschlossen sie den Zugang zunächst wieder.
Mit einigen Hilfsgütern gingen sie hinunter ins Dorf. Frumold machte einige Aufführungen und Ulfried hielt eine Ansprache, dann wurden die Güter verteilt. Der feiste Burgol versuchte zunächst, die Güter an sich zu bringen "um sie zu prüfen und dann im Namen der Helden zu verteilen". Aber die Helden ließen ihn ziemlich deutlich abblitzen und stellten klar, dass sie seine Einmischungen nicht schätzten. Der Zwerg Topax stellte sich den Helden vor, ebenso der Schmied Storko. Beide waren sehr dankbar über die Hilfe der Helden und wollten sich gern revanchieren. Topax scheint ein meisterlicher Tüftler zu sein. Eines seiner Beine hat er in Yol Ghurmak verloren, stattdessen trägt er eine Metallprotese. Frumold wurde zudem auf die kleine Phexy aufmerksam, ein Waisenmädchen, dass von den meisten Menschen ignoriert wird.

Bald darauf mischte sich Burgol wieder ein und versuchte die Helden, offenbar durch die Präsenz eines Borongeweihten aufgebraucht, gegen Dragomir aufzuhetzen. Dieser sei ein nekromantischer Diener. Die Helden besuchten ihn darauf tatsächlich in seiner Scheune und fanden bizarre Kunstwerke aus Leichenteilen vor. Dragomir war zwar überrascht, aber zeigte sich voller Stolz über seine Werke. Die Helden versuchten ihm klar zu machen, dass er Unrecht tut. Ob er es begriffen hatte war fraglich.

Nach einem langen Tag kehrten die Helden dann zurück auf die Burg, am morgigen Tat sollte die Einsegnung des Friedhofes stattfinden.


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zuletzt bearbeitet 25.05.2013 20:15 | nach oben springen

#4

RE: 23. Die Nacht der geifernden Mäuler

in Auf Aves' Spuren - die Abenteuer 15.05.2013 00:36
von Swente • Meister des Schwarzen Auges | 781 Beiträge

Am nächsten Morgen meldeten sich sogleich Topax, Storko und einige junge Männer an der Burg, um mit der Wiederherrichtung des Praiostempels zu helfen. Frumold überwachte die Arbeiten, vor allem, damit die Geheimtüren nicht entdeckt würden. Später kümmerte sich Frumold dann erneut um die Verteilung weiterer Hilfsgüter und gab noch eine Vorstellung.

Ulfried und Bogumil halfen erst ein bisschen bei den Arbeiten mit und unterhielten sich mit den Dörflern. So hörten sie weitere Gerüchte darüber, dass Dragomir bereits gemordet haben soll um an Leichen zu kommen. Außerdem Gerüchte darüber, Burgol habe einen Pakt mit einem Fressdämon geschlossen und dass es im Haus von Cogrim, dem Vater von Phexy spukt. Cogrim habe sich, weil er seine Frau ermordet habe selbst erhängt und sein Geist sei noch immer dort gefangen.

Die Helden gingen dem nach und tätsächlich zeigte sich dort eine geisterhafte Präsenz, schaurige Bilder eines Gehängten und blutende Wände, unheimlicher Nebel und dergleichen. Die Helden ließen sich nicht abschrecken. Da Bogumil etwas von unterhalb aus dem Gebäude gehört hatte, suchte Ulfried eine Luke, die er auch fand. Unter dem Boden hatte sich Phexy ein kleines Nest gebaut. Dort saß sie verängstigt mit einem Hund, einem schwarzen Olporter. Sie habe sich diesen Ort als Schutz vor den Schrecken gebaut. Ulfried ging zunächst davon aus, dass sie den Geist meinte, aber später stellte sich heraus, dass sie von diesem garnichts wusste. Die Helden holten Boronifatius. Der wollte den Geist in Borons Hallen geleiten, doch er hielt sich krampfhaft am Diesseits fest. Boronifatius gelang es, Kontakt aufzunehmen. Der Geist war wirklich Phexys Vater. Er wurde vor einigen Monaten in den Selbstmord getrieben, nachdem er gesehen hatte wie Dragomir, anscheinend im Auftrage Burgols zunächst dessen Bruder, dann Burgols Frau, und schließlich einen Konkurenten ermordete. Offenbar wollte sich Burgol am Besitz der Toten bereichern. So hat er nun auch die Treuhand über das Land von Cosgrim, bis Phexy alt genug ist. Der Geist befürchtet daher, dass er auch sie umbringen lassen will und hält daher über sie Wacht. Beweise für die Morde kann er aber nicht liefern.

Phexy war vor der Beschwörung mit dem Hund hinaus gegangen. Als die Helden hinaus kamen, trafen sie auf Rethis, der das Gebell des Hundes als jenes von Thure, dem Hund seiner vermissten Freundin Petrina erkannte. Gemeinsam mit ihm verfolgten sie Phexy, die offenbar dem Hund in den Wald nachgelaufen war. Auf einer Lichtung waren Mädchen und Hund in eine Gruppe Wölfe gerannt. Die Helden besiegten die Raubtiere schnell. Rethis bestätigte, dass der Hund Thure sei. Phexy erklärte, sie habe den Hund vor ein paar Tagen fiepend im Wald gefunden. Sie zeigte den Helden die Stelle, die dort Spuren eines Kampfes sahen. Bogumil entdeckte noch Stiefelspuren einer anscheinend verletzten Person, die in die Büsche ging und dort zu Boden fiel. Dort verloren sich alle Spuren. Petrina blieb verschwunden. Rethis wollte noch weiter suchen, musste dann aber einsehen, dass es keinen Sinn machte.

Die Gruppe kehrte zurück, um nun die Einsegnung des Friedhofes vorzunehmen. Während des Gebetes bebte plötzlich die Erde und ein verwesender untoter Tatzelwurm schoss aus einem Loch unter dem Friedhof. Ulfried und Rethis hielten ihn in Schach und als Bogumils Feuerball die Kreatur entgültig zerfetzte, kam darin ein ebenfalls untoter Drachenbandwurm zum Vorschein, der nun auch sein Unleben beendete. Nach dem Kampf beendete Boronifatius das Ritual. Ulfried und Bogumil erspähten in der Grube mehrere Löcher und Gänge, die eventuell von Ghulen gegraben wurden.


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zuletzt bearbeitet 25.05.2013 20:15 | nach oben springen

#5

RE: 23. Die Nacht der geifernden Mäuler

in Auf Aves' Spuren - die Abenteuer 25.05.2013 20:23
von Swente • Meister des Schwarzen Auges | 781 Beiträge

Die Helden untersuchten das Loch, aus dem der Tatzelwurm gestiegen war. Dessen Gestank nahm rasch ab. Frumold war sich sicher, eine Bewegung in einem der Löcher gesehen zu haben und so überlegten die Helden, wie sie eine mögliche Ghulgefahr bannen können. Die Gänge zum Einsturz zu bringen, wurde schnell verworfen. Daher beschlossen die Helden, brennbares Material in der Grube bereit zu stellen und das Loch in der Nacht zu bewachen. Es gelang ihnen, die Bürger davon zu überzeugen, dass es auf der Burg sicherer wäre. Die Bevölkerung wurde also noch in der hereinbrechenden Nacht nach oben gebracht und die Helden legten sich auf die Lauer.
Die Nacht war schon ein wenig fortgeschritten, als sie Geräusche hörten. Aber nicht aus dem Loch, sondern aus dem Dorf. Genau gesagt aus der Scheune von Dragomir. Sie schlichen sich an und beobachteten mehrere Ghule, die sich dort über die Leichenteile her machten. Ulfried und Frumold stellten die Ghule zum Kampf. Einer spuckte dabei ätzenden Magensaft auf Ulfried, der dessen Schild beschädigte.
Bogumil stellte eine einzelne Gestalt am Waldrand und vernichtete sie mit einer Flammenlanze. Auch diese Gestalt war ein Ghul. Dabei sah er, wie sich immer mehr Schatten aus den Wäldern rings um das Dorf näherten. Frumold verfolgte noch einen der anderen Ghule, die offenbar die Leichenteile wegschafften und konnte ihn besiegen. Dabei sah auch er die drohende Gefahr. Kurz darauf hörten die Helden Schreie von der Burg.
Sie machten sich auf den Rückweg um hoch zur Burg zu laufen und mussten sich dabei einer weiteren Gruppe Ghule zum Kampf stellen. Hier wurde Ulfried durch ein Lähmungsgift vergiftet. Bogumils schnelles eingreifen konnte ihn retten. Gemeinsam kämpfte sich die Gruppe bis zum Tor vor, welches auch schon berannt wurde. Verfolgt wurden sie von einem Oger-Ghul, der tatsächlich eine Bedrohung darstellte. Hinter dem Tor war ebenfalls Kampflärm zu hören, weshalb den Helden auch niemand öffnete. Doch ein anderer Ghul frass sich durch die mit Knochenziegeln ausgebesserte Mauer. Er wurde erschlagen und so ein Weg in die Festung frei...


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#6

RE: 23. Die Nacht der geifernden Mäuler

in Auf Aves' Spuren - die Abenteuer 09.06.2013 19:35
von Swente • Meister des Schwarzen Auges | 781 Beiträge

Die Helden stürmten auf den Innenhof, auf dem in den letzten Minuten offenbar ein Gemetzel stattgefunden hatte. Anhand einiger ihnen vertraut aussehenden Ghule konnten die Helden schnell mutmaßen, dass mit Beginn der Ghulattacke von Außen auch die Ghulkrankheit in den Dorfbewohnern, die einmal gebissen worden waren, ausbrach. Und so begann schnell das Chaos. Die Helden wollten zum Praiostempel laufen und sich dort in Sicherheit bringen. Sie konnten sehen, dass sich dort einige Leute verschanzt hatten. Bei dem Spurt geriet Ulfried ins Stolpern und die Ghule wurden auf die Gruppe aufmerksam. Frumold konnte sich zur Tür retten, während Bogumil und Ulfried zusammen blieben um sich den Weg freizukämpfen. Frumold alarmierte die anderen im Tempel und gemeinsam wagten sie einen Ausfall. Ulfried und Bogumil konnten sich durchkämpfen, aber der Schmied wurde schwer verletzt. Dennoch gelang es allen, sich in den Tempel zurück zu ziehen. Dort waren noch Phexi, Burgol, die Dorfschönheit Derya, welche sich an Frumold hielt und Topax der Zwerg. Storkos Wunden wurden versorgt. Die Helden zeigten den Bürgern den Schacht ins Nekromantenlabor und man zog sich gemeinsam zurück. Ulfried setzte den Knochengolem darauf an, die Falltür zu bewachen. Anschließend suchten sie nach Geheimgängen. Sie fanden einen Lüftungsschacht und eine Geheimtür, die weiter durch einen Gang führte. Topax konnte sie öffnen und während die Gruppe den Gang erforschen wollte, blieben Burgol und der verletzte Storko zurück. Der Gang führte an einem Schachtzugang vorbei und endete an einer Wand mit einer weiteren Geheimtür. Hinter dieser befand sich eine Gefängniszelle mit einem Zellentrakt. Die Helden gingen von dort über eine Leiter nach oben und befanden sich im Erdgeschoss des vom Wirtsehepaar ungenutzten Burgturm. Dort hatten die Nekromanten zuletzt ihre Gemächer. Im Erdgeschoss fand Frumold eine Wachstube mit Waffenkammer vor. Da der Raum keine Fenster hatte, konnten die Ghule nur gehört werden...


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#7

RE: 23. Die Nacht der geifernden Mäuler

in Auf Aves' Spuren - die Abenteuer 09.06.2013 20:04
von Swente • Meister des Schwarzen Auges | 781 Beiträge

Die Helden gingen von der Wachstube in den alten Rittersaal und von dort über eine Leiter ins obere Stockwerk. Die Wohnungen der Nekromanten schienen unangetastet geblieben zu sein. Ein Blick auf den Hof zeigte, dass die Ghule ihr blutiges Werk weitgehend beendet hatten und sich etwas verteilten. Die Helden überlegten grade, ob sie es riskieren sollten zum Haupthaus hinüber zu laufen um nach dem Geweihten und anderen Überlebenden zu suchen, als sie von unten einen Schrei und Kampflärm von unten hörten. Frumold und Bogumil stürmten nach Unten, wo Ulfried bei Phexy und den anderen geblieben war, doch der war schon in das Labor gerannt. Die beiden folgten und fanden dort eine Meute Ghule vor, die grade den Knochengolem zerlegten. Burgol kam ihnen entgegen gerannt, japsend davon berichtend, wie die Ghule durch den Lüftungsschacht kamen und Storko und Ulfried bissen und mitnahmen. Bogumil sprengte förmlich den Raum und äscherte so die Ghule ein. Der Tempelraum stürzte dabei halb ein. Danach untersuchten die Beiden den Raum und konnten blutige Schleifspuren hinauf in den Lüftungsschacht finden. Sie kletterten hinterher, der Lüftungsschacht endete im Brunnen, wo die Ghule offenbar hineingekommen und auch hinausgegangen waren. Die Helden kletterten hinterher. Auf dem Hof waren noch einige Ghule versammelt, die Helden sahen auch ein neues Loch in der Mauer der Burg. Frumold und Bogumil stürmten rüber zum Haupthaus, einige der Ghule bemerkten sie allerdings und kamen hinterher. Da es ihnen leider nicht schnell genug gelang die Tür zu verbarikadieren, zogen sie sich nach oben in den Schlafsaal zurück. Unten fanden sie die Überreste des Kriegers Rethis. Oben versuchten sie, schnell ein paar Schränke auf den Treppenaufgang zu werfen, doch auch dies wollte nicht klappen und so rannten sie schließlich in das Zimmer von Boronifatius. Dieser lag auf dem Bett und war völlig zerfetzt worden. Schnell, bevor die Ghule die Tür aufbrechen konnten, kletterten Frumold und Bogumil aufs Dach, wo sie schließlich das Ende der Nacht abwarteten. Sie konnten von hier sehen, dass das Loch in der Mauer zu einem Felsvorsprung mit einem Höhleneingang führte. Da sie noch keine Spur von Ulfried gefunden hatten, entschlossen sich die beiden, in die Höhle vorzudringen. Die Gänge führten tief unter die Erde und bis weit unter das Dorf. Immer wieder trafen sie auf einzelne Ghule und ganze Nester, in denen die Kreaturen schliefen. Schließlich erreichten sie die Höhle unter dem Friedhof, in welcher der Tatzelwurm gewesen sein muss. Dort fütterten unzählige Ghule eine gewaltige Leibermasse mit den vielen Knochen und Leichenteilen. Der leibhaftige Ghulkönig! Unter einem Leichenberg fanden sie Ulfried, der vom Ghulgift gelähmt war. Sie besudelten sich mit verrottetem Fleisch und konnten Ulfried so nahezu unbemerkt bergen und hinaus bringen, wo Bogumil das Ghulgift bannen konnte. Doch um die Gefahr wirklich zu bannen, begaben sie sich auf den Friedhof und sprengten das Loch und die Höhle unter dem Friedhof und ließen brennendes Material hinein fallen. Der Ghulkönig und seine Brut wurden verschüttet und gemeinsam mit den letzten Überlebenden kehrten sie dem Dorf noch am gleichen Tag den Rücken. Zurück in Warunk berichteten sie alles und die Geweihtenschaft begleitete die Gruppe schließlich nach Beilunk, von wo die Helden aus den Schattenlanden ausgeschifft wurden. - Ende -

Frumold: 550 AP
Bogumil: 550 AP
Ulfried: 500 AP


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