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Folge 2: Wald ohne Wiederkehr

in Into the woods - before the age of the dead 28.07.2016 11:09
von Swente • Meister des Schwarzen Auges | 781 Beiträge

Von dem irren Lachen verunsichert, diskutierte die Gruppe, in welche Richtung es gehen solle, als sie aus dem Wald vor ihnen Klopfgeräusche hörten, so als schlage jemand mit einem Stock gegen einen Baumstamm. Lance wollte sich das zur Sicherheit anschauen, es könnte ja auch ein Verletzter sein. Da sich die Gruppe nicht trennen wollte, erkletterten alle die Böschung und näherten sich vorsichtig dem Klopfen. Aus einiger Entfernung konnte Lance schließlich eine Person ausmachen, die offenbar vor Schwäche gegen einen Baum gelehnt stand und immer wieder mit einem Ast gegen den Stamm klopfte. Bei näherem Anblick schien es sich um einen Indianer zu handeln, lange dunkle Haare hingen ihm ins Gesicht. Auf Zurufe reagierte er nur mit Stöhnen, er schien verletzt zu sein. Carlos wollte ihm helfen und so gab ihm Lance mit der Armbrust Deckung, während der Sanitäter vorsichtig auf den Verletzten zuging.
Plötzlich gab der Boden unter Carlos nach und der Sanitäter stürzte mit einem Schrei in die Tiefe. Der Professor, Johnny und Jennifer beobachteten die Szene mit Entsetzen. Der junge Student schaute zu seinem Lehrer herüber, als ein Zischen durch die Luft fegte. Blut spritzte dem Professor ins Gesicht. Als er die Augen wieder öffnete, lag Johnny tot vor ihm, jemand hatte ihm mit einem Gewehr durch den Kopf geschossen. Der junge Student war tot, bevor die Gruppe überhaupt den Knall gehört hatte. Sofort gingen alle in Deckung. Sarah robbte zum Einsturzloch, befestigte ihr Kletterseil und ließ sich zu Carlos herunter, der bewusstlos und mit gebrochenem Bein acht Meter tief in der Grube lag. Es handelte sich um eines der vielen typischen Erdspalten, die eine Außenverbindung zu dem Höhlensystem darstellten. Sarah versuchte, Carlos’ Bein zu versorgen, doch schaffte es nicht, der Bruch vernünftig zu stabilisieren. Da sie ihn nicht in Deckung ziehen konnte, zog sie sich schließlich in den Höhlenspalt zurück. Jennifer lag so flach wie sie nur konnte in einer kleinen Senke und fluchte leise. Der Professor hatte hinter einem großen Baum Deckung gesucht und starrte entsetzt auf seinen tot daliegenden Assistenten.
Lance spähte weiterhin zu dem Indianer herüber. Erst jetzt erkannte er, dass der Indianer stark blutete und nicht am Baum stand, sondern dort angebunden war. Der Indianer war mindestens bewusstlos, vielleicht sogar tot. Sein Arm von einer fremden Hand bewegt, er schlug also nie selbst den Ast gegen den Baum. Also schlich Lance geduckt um die Grube herum, um den Unbekannten zu stellen, dieser hatte seinen Lockposten jedoch aufgegeben und rannte durch das Unterholz zu einer Stelle, an der Lance etwas aufblitzen sah. Er schoss einen Bolzen hinter dem Flüchtenden her und erwischte ihn, was dieser durch einen heiseren Aufschrei quittierte. Lance setzte nach. Als er in Sichtweite war, erkannte er den Landstreicher Ron, der grade die Tür zu einem Geländewagen öffnete. Ein weiterer Bolzen verfehlte sein Ziel und Ron gelang es, ins Auto zu fliehen. Lance näherte sich der Fahrerseite, als die Tür aufgestoßen wurde und Ron ihn mit einer Nagelkeule angriff. Sein Hieb ging jedoch daneben. Lance drückte noch einmal ab und der tödliche Bolzen traf sein Ziel. Der irre Obdachlose sank leblos zurück auf den Fahrersitz, von dem ihn der Jäger herunter zog. Er musste den anderen helfen und überlegte daher, mit dem Geländewagen die Böschung hinauf bis zur Grube zu fahren. Fieberhaft suchte er die Schlüssel.
Derweil schaute sich der Professor vorsichtig um und versuchte, den Schützen zu erspähen. Er zog den Kopf sofort wieder zurück, als eine Kugel direkt neben seinem Auge in den Stamm ein- und ihn durchschlug. In Panik sprang der ängstliche Wissenschaftler auf und sprang in die Grube, nicht wissend, wie tief das Loch war. Er überlebte den Sturz zwar, doch sein Bein war ebenso gebrochen. Während Sarah versuchte, sich um beide zu kümmern, hörten sie oben einen weiteren Schuss und Jennifers Schrei.
Lance fand endlich die Schlüssel, startete und drehte den Wagen. Dann preschte er so schnell er konnte die Böschung hinauf. Dabei geriet er beim Ausweichen eines Hindernisses zwischen so eng stehende Bäume, dass er erst zurücksetzen musste und so weitere wertvolle Zeit verlor.
Der Professor konnte sein Bein stabilisieren und er und Sarah versuchten gemeinsam, Carlos wieder zu Bewusstsein zu bekommen, als plötzlich etwas in die Grube fiel. Es war der abgeschlagene Kopf von Johnny, Sarah sprang mit einem Entsetzensschrei zurück. Dann hörten die das Geräusch eines sich nähernden Fahrzeuges.
Lance brachte den Geländewagen, den er als das Auto des älteren Ehepaars von der Waldraststätte erkannte, zwischen die Grube und den vermeintlichen Schützen. Der Professor und Sarah kletterten nach oben. Lance ging hinunter und wickelte ein Seil um Carlos, um ihn vorsichtig hochzuziehen. Nachdem es der Gruppe jedoch auch mit vereinten Kräften nicht gelang, fuhren sie vorsichtig mit dem Auto nach vorne, um den Bewusstlosen so aus dem Loch zu holen. Dabei riss jedoch das Seil und Carlos stürzte abermals nach Unten. Sein Körper lag leblos am Grund und Lance wollte nur noch verschwinden. Auch der Professor verspürte diesem Drang, es gelang ihm jedoch, sich zu beherrschen und die anderen davon zu überzeugen, dass keiner zurückgelassen wird. Also gingen sie abermals nach Unten. Professor Steward konnte nur noch den Tod des Sanitäters feststellen, aber dennoch gelang es ihnen endlich, seinen Körper nach oben zu ziehen. Sie packten ihn mit der Leiche Johnnys in den Kofferraum und fuhren nach unten zum Waldweg. Sarah nahm die Nagelkeule des Landstreichers Ron an sich. Auf dem Waldweg fuhren sie dann in direkter Richtung zu ihren Autos. Sie schienen dem blutigen Wald fast entkommen zu sein, als es einen lauten Knall gab. Alle Reifen des Autos waren geplatzt und Lance konnte grade so einen Zusammenprall mit den Bäumen verhindern. Lance, Sarah und Professor Steward stiegen aus und bemerkten, dass jemand eine Kette mit Krähenfüssen über die Straße gelegt hatte. Es war jedoch niemand zu sehen. Mit geladenen Waffen gingen sie vorsichtig den Waldweg weiter.
Aus der Ferne erkannten sie, dass die Autos offenbar mit platten Reifen dort standen. Im Gebüsch daneben bewegte sich etwas. Als sie auf ungefähr 30 Meter heran waren, rief Lance herüber:“ Komm raus, wir wissen, dass Du da bist“. Daraufhin stürmte plötzlich der Schwachkopf Tobi mit hoch erhobener Axt aus dem Gebüsch und rannte auf die Gruppe zu. Sowohl Lance als auch der Professor schossen daneben und erst als eine Stimme aus einem der Bäume laut rief: „Keine Bewegung, Waffen fallen lassen!“ hielten alle inne, selbst Tobi. Im Baum stand Robert Lucas auf einem Hochsitz, das Scharfschützengewehr auf die Gruppe gerichtet. Alle ließen die Waffen sinken. Lance verwickelte den Ex-Soldaten in ein Gespräch. In wirren Ausführungen berichtete Lucas davon, wie er diesen Wald nun als sein Gebiet betrachte. Immer wieder schien er sich für kurze Zeit wieder im Krieg zu befinden, nur um dann wieder in die Gegenwart zurückzukehren und über die Menschen zu schimpfen, die ihn wie Dreck behandelt hätten nach seiner Rückkehr, obwohl er für sie sein Leben im Krieg riskiert habe. Schließlich stieg er vom Baum. Diesen Moment nutzte Lance, er ließ sich fallen, riss die Armbrust hoch und schoss auf den Soldaten, doch der Bolzen ging daneben. Der Professor schoss ebenfalls mit seinem Revolver, traf leicht und rannte dann los, während Sarah ihre Keule nahm und sich zunächst im Graben versteckte. Tobi war von der Situation im ersten Moment überfordert. Lucas zog eine automatische Pistole aus dem Gürtel und schoss dem fliehenden Professor in den Rücken. Steward war sofort tot. Lance schoss einen weiteren Bolzen ab, diesmal traf er den Soldaten direkt in die Brust. Lucas ging zu Boden. Sarah stürmte mit der Keule los und hieb auf Tobi ein. Dieser schwang die Axt in ihre Richtung, traf aber nicht. Aus dem Gebüsch sprang plötzlich die übel zugerichtete Jennifer. Sie konnte ihre Fesseln loswerden und schlug nun mit einem Stein auf Robert Lucas ein. Auch Lance sprang mit gezogenem Messer dazu. Beide hieben auf den Soldaten ein und Jennifer zerschmetterte ihm schließlich den Schädel. Sarah erschlug schließlich den gewaltigen Tobi, der zwar sehr stark, aber wenig geschickt war. Die pure Angst beflügelte sie. Sie luden die Leichen in eines der Autos und nahmen das andere Fahrzeug, um auf Felgen zur Raststätte zurückzukehren. Sie riefen per Funk um Hilfe, dort riet man ihnen, bis zum Ferienlager zurückzufahren, da dort auch medizinische Versorgung gesichert sei. Mit dem Fahrzeug von Robert Lucas, der, so zeigten die Spuren, das ältere Betreiberehepaar dieser Raststätte umgebracht hatte, fuhren sie schließlich zum Lager. Die Verletzungen wurden behandelt und man brachte die Gruppe im ersten Stock des Hotels unter.
Früh am nächsten Morgen erwachte Lance durch Gasgeruch. Durch seine Rufe wachten auch die anderen auf. Er und Sarah sprangen aus dem Fenster. Da Jennifer zu stark angeschlagen war, humpelte sie zur Treppe. Der Gasgeruch im Erdgeschoss war umso stärker, es muss ein großes Leck gegeben haben. Dort im Flur wankten benommene Pfadfinderkinder in ihren Schlafanzügen umher, von dem Gas anscheinend ganz benebelt. Jennifer wollte den Kindern helfen. Als sie zu ihnen herüber ging, wurde sie von den Kindern, die sie mit glasig toten Augen anstarrten plötzlich zu Boden gerissen. Die Kinder fingen an, sie zu beißen und das Fleisch von den Knochen zu reißen. Lance und Sarah sahen dies voller Entsetzen durch die Glastür. Sie verloren keine Zeit, sprangen in das Auto und fuhren los, während hinter ihnen immer mehr der Kinder aus dem Hotel strömten…


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