Die Reise durch Nostria ging nach den Erlebnissen im von Feenmagie durchdrungenden Wald gut voran. Das Wetter war herbstlich kühl, aber sonnig. Der Gruppe war ein ordentlicher Jagderfolg beschert und alle waren guter Dinge. Nur Ulfried hatte ein andauerndes schlechtes Gefühl ob der vor ihnen liegenden Reise. Doch selbst ein einheimischer Jäger, der des Nachts einen Platz am Feuer der Helden erbat war freundlich und hilfsbereit zu ihnen.
Doch Ulfrieds Ahnung sollte sich als richtig erweisen, denn am nächsten Tag ging die Gruppe einer nostrischen Patrouille unter Hauptmann Frenglion von Nietendeeler in die Falle. Wie sich herausstellte, war der Jäger ein Kundschafter der Nostrianer und hatte die Helden verraten. Bei der Durchsuchung konnte die Gruppe ihre Herkunft nicht lange verbergen und so wurde die Gruppe gefangen genommen. Doch statt von den Soldaten direkt aufgeknüpft zu werden, verhandelte Ulfried mit dem Hauptmann, der selbst ein Ritter war und konnte erwirken, dass der Rest der Gruppe nicht als Kriegsgefangene mitgenommen werden sollte, während Ulfried sich dafür freiwillig in die Hände der Nostrianer gab. Die anderen wurden auf einem verlassenen Gut in einen Turm eingesperrt, während man Ulfried mitnahm und der Tross schnell verschwand.
Die Tür des Turms war jedoch keine große Herausforderung für die Helden und so konnten sie bald die Verfolgung aufnehmen. Am späten Abend, die Spur war leicht zu verfolgen, da die Nostrianer auch den Kutschwagen mitsamt aller Ausrüstung mitgenommen haben, erreichten die anderen das Lager der Soldaten. Doch mussten sie mit Schrecken feststellen, dass beinahe alle Soldaten grausam niedergemetzelt wurden. Es waren orkische Krieger, also tatsächliche Stammesorks und keine wilden Wegelagerer, die über die Soldaten mit aller Macht hergefallen waren. Auch einen Oger hatten sie dabei. Nur wenige Soldaten überlebten das Massaker, darunter auch der Hauptmann. Die Gruppe entschied sich, die Nostrianer zu retten und so konnte der Hauptmann berichten, dass die Orks einige der stärksten Gefangen mitgenommen hatten, vermutlich um sie den Orkgötzen zu opfern. Auch Ulfried und der Sohn des Hauptmanns waren darunter. Sie kamen mit dem Hauptmann überein, dass er die Gruppe sicher durch Nostria bringen werde, wenn diese seinen Sohn zurück bringen würden.
Also verfolgte die kleine Heldengruppe die Spuren der zahlenmäßig weit überlegenen Orks. Diese hatten sich in ein kleines Tal zurück gezogen, um die Gefangenen in einem grausamen Ritual an Tairach zu opfern. Die Helden fassten einen kühnen Plan: Frumold schlich sich unsichtbar zum Opferfelsen, wo er beinahe von dem Oger entdeckt worden wäre. Silaya schoß die letzte Funkenmaid mit einem Pfeil ins Lagerfeuer, wo der Elementargeist gehörig Verwirrung stiftete. Die Unruhe nutzte Bogumil für einen Ignisphaero, der den größten Teil der Orks ausschalten konnte. Arnbold und Silaya nahmen den Häuptling und den Schamanen der Orks unter Beschuss und anschließend stürmten alle zum Opferfelse, wo Frumold die Gefangenen befreien konnte. Er und Ulfried kämpften gegen den Schamanen, während der Rest sich dem Häuptling und seinen Wachen stellte. Der Oger konnte von Bogumil sogar versteinert werden. In einem furiosen Gefecht konnte die Gruppe alle Gefangenen retten und aus dem Lager entkommen. Dabei machten sie sogar noch ein wenig Beute aus dem Zelt des Häuptlings.
Als alle entkommen waren zog sich die Gruppe auf einen Wehrhof zurück, wo alle ihre Verletzungen kurieren konnten, bis der Hauptmann schließlich sein Wort hielt, und die Helden sicher weiter in Richtung Küste brachte.
AP's:
Bogumil:110, SE in Fechtwaffen und Ignisphäro
Silaya: 110, SE in Speere und Bannbaladin
Frumold:110, SE in Messer/Dolche und Fahrzeug lenken
Arnbold:110, SE in Armbrust und Schleichen
Ulfried (den ich teilweise gespielt habe): 40, SE in Überreden und Raufen
Orkschatz: Verschiedene Münzen, Schmuckstücke und Gegenstände aus Edelmetall im Wert von etwa 56 Dukaten.