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#1

20.: Mummenschanz und Maskenspiel

in Auf Aves' Spuren - die Abenteuer 02.01.2013 14:14
von Swente • Meister des Schwarzen Auges | 781 Beiträge



Nachdem die Helden in die Gildenereignisse hineingezogen wurden, wollten sie nun eigentlich so schnell wie möglich Mengbilla verlassen, doch es sollte anders kommen:
Die Gruppe erreichte grade den Hafen. Das Schiff der Helden wurde noch beladen und war fast fertig zum Auslaufen. Beim umherschlendern fiel Ulfried ein dunkel gekleideter Mann auf, der auf einem der Hafengebäude stand. Gleichzeitig bemerkte Frumold, dass etwas oder jemand in der Nähe des Heldenschiffes ins Wasser fiel. Plötzlich gab es einen infernalischen Knall! Das Schiff, dass neben dem der Helden festgemacht war, explodierte und lies Feuer, Trümmer und offenbar Säure auf den Hafen herabregnen. Frumold rettete sich mit einem beherzten Sprung ins Hafenbecken, während Ulfried Bogumil grade noch aus der Flugbahn eines großen Trümmerstückes ziehen konnte. Überall war Chaos, schreiende Menschen und Feuer. Ulfried und Frumold halfen so schnell es geht dabei, das eigene Schiff vor größeren Schäden zu bewahren, Bogumil kümmerte sich derweil um eine verletzte Frau. Als sich der Schock bei den Menschen legte, hörte man plötzlich Rufe, dass es die Helden gewesen seien, die das Schiff gesprengt hätten. So haben einige Zeugen gesehen, wie kurz vor dem Knall jemand vom Schiff gesprungen sei, der die Wappenfarben der Helden trug. Ein solcher Wappenrock wurde auch bald aus dem Wasser gezogen, doch war das Wappen eher grob nachgeahmt worden. Die Menschenmenge wollte jedenfalls bereits auf die Gruppe losgehen, als ein Ruf die Menge teilte. In einer Sänfte näherte sich Salmira dai Zulipan, eine der hohen Mitglieder der Traumbringergilde, ausgerechnet jener Gilde, gegen die die Helden erst gestern vorgegangen waren. Sie sprach zum Volke und befahl Ruhe. Statt der Helden beschuldigte sie einen Mann namens "Die Kralle", der offenbar schon öfter in letzter Zeit für Terroranschläge verantwortlich war. Die Anschläge, so schien es, richteten sich vor allem gegen die Gilden und es schien, als würden sie dazu gedacht sein, den Hass der Gilden untereinander zu schüren (so erklärten es sich zumindest die Helden später).
Salmira befahl jedenfalls, dass die Angelegenheit am besten dadurch zu lösen sei, dass die Helden den wahren Täter zur Strecke bringen und seinen eventuellen Auftraggeber oder seine Ziele aufdecken sollten. Ihr Berater Eulrich Tobritsch wurde den Helden an die Seite gestellt.
So befanden sie sich plötzlich in der Situation, von den Gilden unterschwellig bedroht zu sein, aber mit der Möglichkeit, die Angelegenheit bereinigen zu können. Zähneknirschend nahm die Gruppe die Aufgabe an, unter Protest und mit der Bedingung, dass das Schiff der Helden von dem Hafen festmachen solle, damit es vor weiteren Anschlägen geschützt sei.
Eulrich, der sichtliches Vergnügen an der Situation der Gruppe zu finden schien, berichtete von bisherigen Anschlägen der "Kralle":

- Explosion bei der Parfümerie al Madin, Duftwasser und andere Dinge wurden in großen Mengen in den Nordask verstreut, wodurch es zu starker Geruchsbelästigung und Fischsterben kam

- Massenflucht auf der Sklaveninsel, neu gelieferte Ketten waren allesamt minderwertig und brüchig, es betraf vor allem Sklaven für die Flotte und die Arena, was einen Keil zwischen Sklavenmeister und Söldnergilde trieb. Jedes 81. Kettenglied trug das Symbol der "Kralle"

- Geburtstagsfeier des Fernhandelskapitäns Schlöder geriet außer Kontrolle - das gelieferte Essen war vergiftet und fast allen Gästen ging es so wie bei Seekrankheit. Eine bestellte Kapelle spielte dazu: Wir lagen vor Kannemünde, und hatten die Pest an Bord.

- Am Hof der Tausend Ruten wurden einige der verwendeten Instrumente gegen höchst gefährliche Varianten ausgetauscht, was teilweise zu spät bemerkt wurde.

- Der Brunnen einer Karawanserei in Medina Tulamidya wurde vergiftet, indem die Leiche eines Bettlers hineingeworfen wurde.

- Ein symbolträchtiger Baum der Kurtisanengilde wurde nachts gefällt. Das Holz fand sich später in verschiedenen Küchen und Gasthäusern wieder an, es sei unschlagbar günstig verkauft worden.

- Mehrere Fälle von Brandstiftung, Anschläge auf Gildenhäuser, Mordversuche an Gildenoberen, die Entführung von Kurtisanen, stets gab es reichlich Kollateralschäden.

Die Kralle wurde jedesmal gesehen oder hinterließ ihr Zeichen. Die Helden erkundigten sich nach der Kralle und ob er wirklich schon einmal gestellt wurde. So erfuhren die Helden von scheinbar unheimlichen Kräften, dass er riesige Sprünge vollführen könne, es mit mehreren Männern gleichzeitig aufnehmen könne und unbesiegbar sei. Sie erfuhren von einem Sklavenjäger, gegen den die Kralle wohl einmal gekämpft habe. Sie suchten den Jäger auf, der bestätigte, dass er die Kralle bekämpft und sogar mit der Armbrust schwer getroffen habe. Doch dieser fiel nicht, sondern kämpfte weiter und konnte entkommen. Als Beweis gab er den Helden einen erbeuteten Wurfstern von der "Kralle", der tatsächlich die grobe Form einer Kralle hat. Von Hakim hörten sie dann noch ein Gerücht aus dem Bettlerviertel, nachdem die Kralle durchaus verwundbar sei. Dort soll er nämlich zu einem mohischen Heiler geflüchtet sein. Die Helden suchten den Heiler auf, der von einem muskulösen Mann in schwarzer Maske und mit tiefer Stimme berichtete, dem er eine schlimme Quetschung des Unterarms behandelte. Die Helden erkundigten sich darauf auf dem Schwertmarkt und bekamen von einem Händler schließlich nach einigem Überreden eine Stelle am Hafen genannt, wo er Rohlinge der Sterne an einen Unbekannten lieferte, der dort stets Geld deponierte.

Anwesend waren: Ulfried, Frumold, Bogumil.


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zuletzt bearbeitet 03.01.2013 22:16 | nach oben springen

#2

RE: 20.: Mummenschanz und Maskenspiel

in Auf Aves' Spuren - die Abenteuer 03.01.2013 22:52
von Swente • Meister des Schwarzen Auges | 781 Beiträge

Auf dem Weg vom Schwertmarkt zurück in die Stadt wurde Bogumil plötzlich angerempelt und fand darauf hin einen kleinen Geldbeutel in seiner Tasche wieder. Ein schneller Blick und ihm wurde klar, dass eine junge Taschendiebin, die ihre Beute eigentlich schnell ihrem Komplizen, der auch noch ihr Bruder zu sein schien, zuschieben wollte, diese aus Versehen in Bogumils Tasche gleiten ließ. Doch statt die Diebin zu verraten, gab Bogumil ihr das Geld zurück, unter der Bedingung, dass sie den Helden bei ihren Ermittlungen helfen möge. Sie verabredeten sich für den Abend in eine Bodega im Armenviertel.

Als nächsten Anlaufpunkt für ihre Ermittlungen wählten die Helden noch einmal die Gilde der Kurtisanen, um dort nach der Geschichte mit dem verschwundenen Baum zu forschen. Iskander von Winhall half der Gruppe bereitwillig. Für ihn ist es offensichtlich, dass entweder die Traumbringer oder gar die (von der Kurtisanengilde überflügelte) Gilde der Schankmeister hinter allem stecken. Über die Kralle wusste Iskander nur zu berichten, dass eine Blutspur des Maskierten vom Hof der Tausend Ruten in Richtung Süden (zum Hafen hin) gefunden wurde, nachdem er auch dort offenbar von Wächtern verwundet wurde. Die Helden untersuchten als nächsten den Baum. Dieser musste offenbar sehr unauffällig und schnell gefällt worden sein und wurde dann unbemerkt abtransportiert, was bei einer so alten Kirsche recht merkwürdig war. Die Helden fanden heraus, dass der Baum unter Zuhilfenahme von einer Säure zersägt worden war, doch wie dies von Statten ging, darauf konnten sie sich keinen rechten Reim machen. Da aber wieder wie bei der Schiffsexplosion Säure im Spiel war, rückte damit die Gilde der Alchimisten in den Fokus.
Da der ganze Abtransport aber so merkwürdig schnell ging, befanden die Helden auch magische Wege für sehr wahrscheinlich. Daher erkundigten sie sich im Hesindetempel nach entsprechend magischem Wirken. Der Geweihte vermutete entweder tatsächlich reine Alchimie oder dämonisches Wirken. Ulfried stellte ob der seltsamen Anschläge die Theorie auf, ein durchgedrehter Schelm könnte am Werk sein, doch der Geweihte konnte hier keine eindeutige Bestätigung geben.
Vor dem Tempel traf die Gruppe erneut auf Eulrich Tobritsch, der sich schnippisch nach den Ermittlungen erkundigte und die Helden noch einmal eindringlich vor der Ungedult seiner Herrin warnte.
Darauf hin ging die Gruppe zum Treffen mit der Diebin zur Bodega. Die Diebe, Mitglieder der Bettlergilde wie auch Hakim, schienen sehr gut informiert zu sein. Sie konnten einen kürzlichen Aufschwung, sowohl in Kreisen der Alchimisten als auch der Traumbringer bestätigen. Gegen den Lohn von 5 Dukaten versprachen sie, Informationen aus dem Gildenhaus der Alchimisten zu besorgen. Außerdem gab sie den Helden den Tipp, sich bei den Fischern nach der Kralle umzuhorchen, besonders bei einem alten greisen Piraten namens Jorge. Diesen fanden sie bald in einer Hafenkneipe und brachten ihn mit einigen Gläsern Rum zum Sprechen. Er erzählte, dass er schon mehrmals einen Schatten mit Schwarzem Umhang aus den Fenstern des Leuchtturms auf der Insula Quarantia hat springen sehen. Er ist sich selbst nicht sicher, ob es eine Mensch oder ein Dämon ist, aber von dort setzte dieser dann stets in einem kleinen Boot zum Hafen über. Die Helden konnten den Turm sogar sehen, was also die Geschichte des Piraten nicht völlig unglaubwürdig machte. Nun gilt es zu entscheiden, ob die Gruppe noch in dieser Nacht den Turm aufsuchen will...

Anwesend waren: Ulfried und Bogumil


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#3

RE: 20.: Mummenschanz und Maskenspiel

in Auf Aves' Spuren - die Abenteuer 16.01.2013 20:51
von Swente • Meister des Schwarzen Auges | 781 Beiträge

Die Helden entschieden sich dazu, gleich in dieser Nacht den Turm auf der Quarantäneinsel in Augenschein zu nehmen. Hakim besorgte der Gruppe kurzerhand ein kleines Ruderboot, zog es aber selbst vor, am Hafen zu bleiben.
In der Stille der Nacht setzten die Helden über. Die Insel lag ruhig da und die wenigen Siechenden, die noch wach waren, bemerkten nichts. Der Leuchtturm war ein solider viereckiger Backsteinbau. Fenster gab es erst in der zweiten Etage. Die stabile Tür mit Bronzebeschlägen war verschlossen und stellte ein überraschend großes Hindernis für die Gruppe dar. Frumolds versuche, das Schloss mit dem Dietrich zu knacken scheiterten genau so wie Bogumils Versuch, das Schloss magisch zu öffnen. Erst ein Eisenrost, der das Schloss aber auch zerstörte, öffnete die Tür. Das Erdgeschoss war weitestgehend leer, Frumold entdeckte eine gemeine Falle. Eine Luke zum Keller war nur locker aufgelegt und hätte einen unvorsichtigen Helden in die Tiefe der Kellergrube stürzen lassen. Weiter oben erreichte die Gruppe einen Turmraum, der komplett mit Kisten vollgestellt war. Vor der nächsten Treppe war ein Stolperdraht gespannt, der mit einer auf die Treppe gerichteten Armbrust verbunden war. Doch diese Falle war nur eine Verschleierung für die wirklich gefährliche Falle. So waren die Stufen hinter dem Stolperdraht angesägt. Wäre ein zu schwerer Held darauf getreten, so wäre er durch die Treppe gebrochen und auf eine Schräge geprallt, die direkt zu einem Fenster des Turms und damit zu einem tödlichen Sturz geführt hätte. Doch auch hier waren die Sinne der Helden scharf genug. Frumold schritt voran und in der Etage darüber sah er grade noch den Schatten der Kralle. Der Schurke floh weiter nach oben. Frumold nahm die Verfolgung auf und wurde von einem Stein, der an einem Seil unter die obere Treppe gespannt war, unsanft gestopt. Jetzt ließen die Helden die Vorsicht gegen Schnelligkeit fallen. Über sich hörten sie das Scheppern einer schweren Falltür. Über einen Kettenzug konnte Ulfried die Falltür wieder öffnen. Doch statt die Kralle zum Kampf zu stellen, versuchte Ulfried ihn mit Worten davon zu überzeugen, zunächst miteinander zu reden.
Als sich die Helden vorsichtig nähern wollten, insbesondere Bogumil, um eine Sichtlinie zu haben, stieß die Kralle ein Ölfass über der Treppe aus. Damit er nicht aus Versehen oder auch absichtlich die Fackel hinterher schmiss, versteinerte Bogumil ihn kurzerhand, sogar gegen den Widerstand eines Amulettes.
Die Helden löschten kleine Brände und fesselten die Kralle. In der folgenden Befragung leugnete er, jemals einen der Anschläge verübt zu haben. Er berichtete, dass er selbst reiche Eltern aus den elitären Kreisen der Stadt hatte. Vor etwa einem Jahr, als die Unruhen und Anschläge gegen die Reichen und die Gilden begannen, wurden er und seine Eltern Opfer eines bewaffneten Überfalls. Seine Eltern starben und er selbst schwor sich, etwas gegen die Unruhen zu unternehmen. Da die Moral in der Stadt immer weiter zerfällt und niemand dem anderen traut, jede Gilde Krieg gegen die anderen führt und Angst und Unsicherheit um sich greifen, wollte er ein Symbol erschaffen. Einen Helden, der für das Gute einsteht und gegen die Verbrecher kämpft. Doch war die Wahrnehmung in der Stadt leider eine andere, zumal er oft zu spät kam und es dann so aussah, als hätte er etwas damit zu tun. Und nun jagen die Gilden ihn als den Schuldigen, doch er selbst ist sich sicher, jemand anders steckt hinter allem und spielt alle gegeneinander aus. Die Helden entschlossen sich, die Kralle nicht auszuliefern, sondern mit ihr zusammenzuarbeiten und bis dahin so zu tun, als würden sie ihn weiter jagen.

Anwesend waren: Ulfried, Bogumil, Frumold


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#4

RE: 20.: Mummenschanz und Maskenspiel

in Auf Aves' Spuren - die Abenteuer 22.01.2013 21:08
von Swente • Meister des Schwarzen Auges | 781 Beiträge

Brassian berichtete noch einmal ausführlich von seiner Mission und den Zuständen in Mengbilla:
Vor etwa einem Jahr begannen die Anschläge auf Gildenmitglieder in der Stadt. Auch seine Eltern, Mitglieder in der Fernhändlergilde, wurden Opfer dieser Serie. Sie wurden nach einem Theaterbesuch von einer mit Harlekinmasken verkleideten Bande brutal ausgeraubt und getötet. Seit dieser ersten Überfallwelle beschuldigen die Gilden sich gegenseitig und die Anschläge werden immer schlimmer und chaotischer. Alle andere politische Arbeit leidet darunter, im Rat der Neun werden kaum noch Entscheidungen getroffen und die Stadtwachen arbeiten kaum noch, da sie stets unterschiedliche Anweisungen erhalten. Unter all dem leidet vor allem die Bevölkerung. Mengbilla ist kopflos.
Aus diesem Grund, und um den Tod seiner Eltern aufzuklären, warf Brassian sich die Maske der Kralle über. Er wollte als eine Symbolfigur den Menschen Mengbillas Hoffnung geben und Verbrechen und Korruption bekämpfen und dabei weitere Anschläge verhindern. Doch den Gilden war der selbsternannte Rächer sogleich ein Dorn im Auge. Jede Gilde nahm an, dass eine der anderen ihn geschickt hatte. So wird Brassian statt zum Helden von den Gilden zu einem Terroristen abgestempelt, was seinen Kampf noch schwieriger Macht.

Die Helden, selbst von den Gilden erpresst, beschlossen also, ihm beizustehen. Um das Symbol der Kralle nicht zu schädigen und selbst dem Einfluss der Gilden zu entkommen fassten sie also den Plan, ihren Tod zu inszenieren.

Frumold choreographierte mit den anderen einen Kampf auf der Spitze des Leuchtturms. Bogumil setzte den Turm mit reichlich Feuer in Szene, so dass man den Kampf auch vom Hafen aus beobachten konnte. Es sah von fern so aus, als würden Ulfried und Frumold gegen die Kralle kämpfen, doch dann unterliegen. Von Bogumil war erst gar nichts zu sehen. Der Magier seilte sich als erster vom Turm ab und hielt das „Fluchtboot“ bereit. Frumold wurde nach einigen Hieben von der Kralle vom Turm gestoßen und stürzte scheinbar ab, so sah es zumindest aus. Doch mit einer akrobatischen Meisterleistung und einem Seil am Fuß konnte er sich sicher abseilen. Ulfried hatte sich auf seinen Helm einen falschen Kopf aufgesetzt, der ihm von Brassian abgeschlagen wurde. Anschließend wirkte es, als ob die Kralle den toten Körper vom Turm ins Meer warf. Auf dem Boden des Bootes liegend konnte man vom Land aus nur sehen, wie die Kralle mit einem Boot davon ruderte, während sein altes Versteck lichterloh brannte.
Die Gruppe ruderte bis zu der Bootssiedlung am Hafenrand. Von dort bewegte sich die Gruppe heimlich und unter Zuhilfenahme einer Kutsche zu Brassians Villa. Dort schmiedete man erste gemeinsame Pläne.

Brassian berichtete von verschiedenen bevorstehenden Großereignissen in der Stadt, bei denen er auch wieder Anschläge vermutet. Doch damit die Helden ihm dort beistehen können, müssen erst entsprechende Verkleidungen her. Auch die eine oder andere Verbesserung ihrer natürlichen Fähigkeiten könnte nicht schaden, um den Nimbus des Unbesiegbaren um sich zu bilden. Hierzu holte Brassian ein Notizbuch, in dem er Informationen über verschiedene Waffen und Artefakte gesammelt hat, die es in der Stadt geben soll. Während sich die Helden ausschliefen, beschaffte Brassian Verkleidungen mit eingenähten Rüstungsteilen und einige zusätzliche Tränke und Elixiere. Für den kommenden Abend plante die Gruppe die ersten Beutezüge, um sich einem Überhelden entsprechend ausrüsten zu können.

Anwesend waren: Frumold, Bogumil, Ulfried


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#5

RE: 20.: Mummenschanz und Maskenspiel

in Auf Aves' Spuren - die Abenteuer 22.01.2013 21:09
von Swente • Meister des Schwarzen Auges | 781 Beiträge

Das Notizbuch der Kralle berichtete von einigen magischen Hilfsmitteln, die es in der Stadt geben soll. Zum einen habe ein Trödelhändler namens Nostromo Giovarez eine magische Rüstung bestehend aus Helm und Panzerhandschuhen, mit denen es möglich sein soll, sogar Wände zu durchschlagen. Zudem berichten seine Quellen von einem horasischen Deserteur, der auf seiner Flucht eine Kiste mit horasischen Granatäpfeln gestohlen haben soll. Diese habe er in seiner Unterkunft, einer Taverne am Hafen, versteckt und war seither nicht mehr aufgetaucht. Auch die verschiedenen Gilden sollen über manch magischen Gegenstand verfügen. Nicht alle davon mögen den Helden direkt dienlich sein, aber wer weiß schon, was die Helden noch gebrauchen können:

Gilde der Fernhändler
Artefakt: Magische Truhe, fasst vier Mal so viel, wie gewöhnlich (hineingelegte Gegenstände werden geschrumpft).

Bruderschaft der Sklavenmeister:
Artefakt: Halsreife und Kontrollringe. Fliehenden Sklaven zieht sich der Reif immer enger um den Hals bis sie ersticken oder zum Besitzer des Rings zurückkehren. Die Reichweiten sind variabel.

Gilde der Bettler:
Artefakt: Das Gewand des Meisterdiebes, ein magisches Kleidungsstück, das die Fähigkeiten eines Diebes verbessern soll.

Die Gilde der Söldner:
Artefakt: Der Hammer der Einschüchterung, eine mächtige Waffe, deren kurzer Einsatz bereits ausreichen soll, um die Moral des Gegners zu zerstören.

Gilde der Seefahrer:
Artefakt: Diverse Schutzamulette, die mittels „Wasseratem“ vorm Ertrinken retten sollen.

Gilde der Alchimisten:
Artefakt: Neben vielen Tränken und Mitteln verfügt die Gilde über einige magische Alchimistengeräte, welche die Herstellung und Analyse von Tränken erleichtern sollen.

Gilde der Kurtisanen:
Artefakt: Der Umhang der Verhehlung, ein Überwurfmantel aus blauer dünner Seide, dessen Träger vor jedem Beobachter verschwimmt und nach

Gilde der Schankmeister:
Artefakt: Diverse Dinge wie magische Würzlöffel und Vorkosterpokale etc.

Gilde der Traumkrauthändler:
Artefakt: Außer Rauschmitteln keine

Der Plan der Gruppe war es nun, zunächst nach den Hinterlassenschaften der horasischen Armee zu suchen. Auf dem Weg dorthin sahen sie, wie ihr alter Führer Hakim von einigen Ganoven, anscheinend Geldeintreibern, in die Enge gedrängt wurde. Da sie mit ihren Masken nicht allzu sehr riskierten erkannt zu werden, sprangen die Helden aus der Kutsche und räumten mit den Eintreibern auf, mit aller Härte und Präzision. Die Streiter der Kralle sind in der Stadt und Kriminalität und Korruption haben einen neuen Feind – dies würde schon am nächsten Tag in Aller Munde sein. Hakim dankte seinen „unbekannten“ Rettern und schwor, sie zu unterstützen, auch wenn er selbst der Gilde der Bettler angehört.
Die Schänke in der sich die Hinterlassenschaften des Deserteurs befinden sollten, war offenbar vor kurzem überfallen worden. Der Wirt stand, sich das Auge kühlend in den Trümmern seiner Existenz. Die Helden gaben sofort an, sich in Zukunft um solche Dinge kümmern zu wollen und während Frumold mit dem Wirt sprach, ging Ulfried sogleich auf den Dachboden. Frumold und Brassian erfuhren, dass erst vor wenigen Stunden eine Gruppe Maskierter (es waren wieder die verdächtigen Harlekinmasken) einfach in die Taverne kam, die Gäste angriff und alles kurz und klein schlug. Er dachte bereits, es sein ein Überfall der Kurtisanengilde als Racheakt, da er selbst einer der Käufer war, der Holz von dem Kirschbaum der Kurtisanen erwarb. Dann wurde er bewusstlos geschlagen und erinnert sich an nichts mehr. Ulfried fand auf dem Boden nichts und Silaya ging, unter dem Vorwand nachsehen zu wollen, ob sich unten jemand versteckt, in den Keller. Dort fand sie nach einigem Suchen auch eine Truhe, die offenbar aus dem Armeebestand des Horasreiches war.
Frumold gelang es, die Kiste aus dem Kohlenschacht nach oben zu bringen und die Helden setzten ihren Weg fort, nicht ohne dem Wirt noch einmal zu versichern, dass die Kralle ab sofort etwas gegen die Überfälle und Kämpfe in den Gilden unternehmen wird.
Die Kiste enthielt ein Set aus langen Handschuhen und einer breiten Gesichtsmaske aus rotem Molchleder, welches vor Feuer schützt, dazu einige Granaten und Pfeilaufsätze, die ebenfalls mit Brandöl gefüllt sind.

Das nächste Ziel sollte der Kuriositätenhändler sein. Das Handelshaus in der Nähe des Hafens war nach klassischem Grangorer Stil erbaut, schmal aber hoch, mit einem großen Schaufenster. Es hatte einen Hinterhof, über den die Helden eindringen wollten. Doch die beiden Wachhunde wurden bereits sichtlich nervös. Silaya gelang es aber, die Hunde zu besänftigen und so konnten die Helden ins Haus schleichen. Während der Besitzer schlief, brachte es Frumold fertig, den Tresor im Hinterzimmer des Verkaufsraumes zu öffnen. Das enthaltene Geld und auch die gesuchten Rüstungsteile nahmen die Helden an sich und verschwanden durch die Vordertür, so leise wie sie gekommen waren.

Der Morgen graute bereits und eigentlich war es an der Zeit, sich ins Versteck zurück zu ziehen. Am Hafen wurde die Gruppe jedoch Zeuge der üblichen Taktik einiger Sklavenfänger, Neuankömmlinge zu verprügeln und zum Heiler zu geleiten, wo sie anschließend ohne Bürgerrechte in der Tasche kontrolliert und dann verschleppt werden.
Frumold und Ulfried stellten die Schläger. Der etwas abseits stehende Anführer der Gruppe wollte sich grade einmischen, da wurde er von einem Pfeil der Halbelfe niedergestreckt und sank röchelnd zwischen ein paar Kisten zusammen. Die Schläger ließen sofort von ihrem Opfer ab. Auch sie würden die Geschichte weiter tragen, dass es ab sofort einige Leute gibt, die sich einzumischen gedenken. Nach dieser erfolgreichen Nacht ging es für die Helden zurück zu Brassians Villa.

Anwesend waren: Frumold, Ulfried, Silaya


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#6

RE: 20.: Mummenschanz und Maskenspiel

in Auf Aves' Spuren - die Abenteuer 07.02.2013 18:42
von Swente • Meister des Schwarzen Auges | 781 Beiträge

Am nächsten Abend, so berichtete Brassian, sollte ein großes Fest hier im Villenviertel stattfinden: Der 40. Hochzeitstag des Fernhändlerpaares Dorinthas wurde mit vielen geladenen Gästen in ihrem Hause gefeiert. Traditionell wurde zudem zu einer großen und reichhaltigen Armenspeisung geladen. Ein solches Ereignis, bei dem sich die Bevölkerungsgruppen mischten, war grade zu ideal für einen Anschlag. Brassian wurde selbst eingeladen, konnte sich also, seine Maske mit sich führend, unter die Gäste mischen. Die Helden nahmen ihre Positionen um die Villa auf verschiedenen Dächern ein. Ulfried wurde dabei ertappt und musste sich kurz mit ein paar Sicherheitsleuten aus dem Villenviertel herumschlagen. Die Wucht seiner neuen Waffe wurde dabei deutlich. Anschließend bezog auch er Posten. Die Helden bemerkten, wie scheinbar absichtlich alle Zufahrtswege zum Haus blockiert wurden. Zudem war die Menschenmenge vorm Tor der Villa Dorinthas schon recht groß. Die Helden machten sich grade auf, einen der Wagen zur Seite zu schieben, als Unruhe in die Menschenmenge kam. Offenbar wurde eine Schlägerei vom Zaun gebrochen und die Menge geriet in Panik. An der Blockade angekommen, wurden die Helden von einigen Leuten angegriffen, die augenscheinlich unter schwerem Drogeneinfluss standen und wie wahnsinnig grinsten, als sie die Helden attackierten. Schmerz schien ihnen nichts auszumachen. Die Helden siegten und konnten die Blockade grade rechtzeitig beseitigen, doch die Menge war inzwischen auf den Hof der Villa gedrückt worden und dort wurde das Chaos perfekt: Sicherheitsleute, panische Bettler und gleichzeitig die Verrückten Angreifer, alle schlugen aufeinander ein, rissen die Aufbauten im Hof um und schnell brachen auch einzelne Brände aus. Auch in der Ville wurde nun gekämpft, als mehr und mehr der Verrückten ins Haus eindrangen. Frumold schaffte es als erster, sich an den Kämpfenden vorbei ins Haus zu begeben. Er wehrte einige Angriffe ab und schaute sich dann vor allem nach lohnenswerter Beute um. Ulfried hatte einige Probleme und geriet in ein Gerangel mit Sicherheitsleuten, die ihn für die Kralle hielten. Brassian wehrte im Speisesaal die Angreifer ab und schützte die Gäste, während Silaya von der Mauer aus mehrere der Wahnsinnigen aufs Korn nahm und einigen Menschen helfen konnte. Frumold fand einen Geheimraum, in dem tatsächlich eine der geheimen Transporttruhen der Gilde stand. Er nahm sie an sich und vernichtete zudem einige Geschäftsbücher der Gilde.
Ulfried indes folgte panischem Geschrei ins Schlafzimmer der Dorinthas, wo er das Ehepaar vor Mord und Schändung schützen konnte und klar machte, dass nicht die Kralle der Gegner war. So konnte zumindest die Fernhändlergilde vielleicht davon überzeugt werden, dass der Feind ein Anderer ist. Auch die Bettlergilde wurde so indirekt von den Helden geschützt, hätte man doch die Armen und Bettler ansonsten für die eindeutig schuldigen Gehalten, waren die Angreifer doch wie Bettler gekleidet.
Die Helden nahmen einen der Wahnsinnigen gefangen und es gelang ihnen, die Rauschmittel aus seinem Körper zu holen und ihn zu befragen. Es lief so ab, dass ein schmieriger Mann, auf den die Beschreibung von Eulrich Tobritsch passte, mit maskierten Begleitern ins Armenviertel, genauer gesagt die Bootsstadt, kam und dort Männer und Frauen für eine gut bezahlte Arbeit suchte, die er nicht näher ausführte. Dann wurde auf die neue Geschäftsbeziehung angestoßen. Danach konnte sich der Mann an nichts mehr erinnern. Sollte also wirklich die Traumbringergilde hinter allem stecken?
Während sich der Rest der Gruppe von den Strapazen erholte, begab sich Silaya ins Verwaltungsgebäude der Traumbringergilde, um etwas über die Herkunft und den Aufenthalt von Tobritsch zu erfahren oder ihn vielleicht sogar selbst anzutreffen. Schließlich kannte man sie hier noch nicht. Doch die Bemühungen waren leider nicht erfolgreich, sie fand lediglich heraus, dass er als rechte Hand von Salmira dai Zulipan meist an ihrer Seite zu finden war.

Anwesend waren: Silaya, Frumold, Ulfried


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#7

RE: 20.: Mummenschanz und Maskenspiel

in Auf Aves' Spuren - die Abenteuer 07.02.2013 18:42
von Swente • Meister des Schwarzen Auges | 781 Beiträge

Da im Hauptquartier der Gilde nichts zu erfahren war, ging Silaya als nächstes in eine der nahen Rauchhöhlen und hatte dort viel Glück, an einen Gildenbediensteten zu geraten, der tatsächlich einiges über Eulrich zu berichten wusste. So war dieser erst seit recht kurzer Zeit, vielleicht eineinhalb oder zwei Jahren in der Stadt, hatte jedoch schnell in der Gilde Karriere gemacht. Offenbar verfügte er über eine alchimistische Quelle, über die er Zutaten für die Rauschkräuter bekam, die viel schneller zu Abhängigkeiten führten und auch stärker wirkten aber dafür auch weniger tödlich waren, was der Gilde einen mächtigen wirtschaftlichen Schub gab. Dadurch machte er sich selbst bald unverzichtbar und wurde schnell zur Rechten Hand der Gildenoberen Zulipan. Viele vermuten, dass Eulrich seitdem mehr lenkt als ausführt. Konkurrenten von ihm wurden entweder gegeneinander ausgespielt oder verschwanden einfach. Alles in allem handelt es sich also um einen gefährlichen Mann.
Nach ihrer berauschten Rückkehr machten sich Ulfried und Bogumil auf ins Arenaviertel, um eventuell dem Hammer der Einschüchterung habhaft zu werden. Da der Tag des Kampfes kurz bevor stand, war man um die Arena schwer mit der Ausrichtung der Spiele, einer Gemeinschaftsarbeit der Sklavenhändler, Söldner und Schankwirtsgilde beschäftigt. Tatsächlich konnte Bogumil den Träger des Hammers auch ausfindig machen, doch entschloss er sich dann, den Hammer nicht zu stehlen, schon weil keiner in der Runde vernünftig mit einem Kriegshammer kämpfen konnte.
Am nächsten Morgen kam Brassian aufgeregt herein: Die Aktionen der Gruppe um die Kralle haben tatsächlich viel Aufmerksamkeit verursacht: Irgendjemand hatte Flugblätter verteilt, in denen behauptet wurde, dass die oberste Kurtisane Keidre dai Tarfia, in der Gilde nur Knapp unter von Winhall, ein Verhältnis mit ihm habe. Kein ungeschickter Schachzug, denn nachdem die Kralle nun bei mehreren Gilden in einem besseren Licht da stand, versuchte nun jemand es so aussehen zu lassen, als arbeite sie in Wirklichkeit für die Kurtisanengilde. Eine neue Saat für die Zwietracht. Aber dieses Problem würde warten müssen, denn in der Nähe des alten Praiostempels wurde offenbar ein großes Kinderfest mit einer Parade abgehalten. Die Gruppe machte sich, trotz des helllichten Tages, so schnell wie möglich auf den Weg. Soweit möglich wurde wieder der Pfad über die Dächer der Stadt gewählt. Am Platze des alten Tempels war alles voller begeisterter bis hysterischer Kinder, die kreischten und jubelten. Die Eltern kamen teilweise nicht hinterher. Bunt geschminkte Gaukler unterhielten die Kinder, Schauspieler in Tierkostümen erschreckten die Menge und Chocolatiere in feinen Uniformen verteilten Pralinen. Das Chaos war unbeschreiblich. Die Helden versuchten von einem nahen Dach aus den Überblick zu behalten. Plötzlich fiel ihnen auf, dass ein Kind, dass sich grade mit Pralinen vollgestopft hatte, sich plötzlich unter Krämpfen und Geheul übergeben musste und ein Kind daneben stimmte gleich mit ein. Bogumil kam auf die Idee, einen Stein nach dem Tablett eines der näheren Chocolatiere zu werfen, traf jedoch eines der Kinder und musste sich schnell ducken. Doch Ulfried und Silaya griffen die Idee auf. Ulfried trank Gewandheitselixier und gemeinsam warfen sie den Süßigkeitenverteilern die Tabletts aus den Händen. Um nicht gesehen zu werden, warfen sie zudem Rauchbomben. Doch da es vom Dach aus unmöglich war, alle Tabletts zu erreichen, geschweige denn den Menschen begreiflich zu machen, dass es sich um vergiftetes Naschwerk handeln könnte, sprang Ulfried vom Dach aus in die Menge. Brassian folgte ihm, Silaya nahm den Umweg über die Dächer, um zur Not von Oben mit einem gezielten Schuss helfen zu können. Bogumil blieb derweil am Platz. Von dort aus sah er, wie einer der verkleideten Schauspieler eine schreiende Gruppe Kinder jagte. Er nahm eine der Granatäpfel, verfehlte den Mann jedoch. Die Explosion reichte jedoch, um ihn von den Beinen zu holen, doch auch einige Umstehende wurden verletzt und die Panik und das Chaos nur größer. Nun musste auch Bogumil seinen Posten räumen. Ulfried war indes unten Erfolgreich damit, die Aufmerksamkeit der Leute auf die Schokolade zu lenken und beseitigte die letzten Tabletts. Eine schrille laute Stimme forderte die Kinder plötzlich dazu auf, das Geburtstagsfest eines Mädchens namens Carmia im Tempel mit einem Tanze zu feiern, worauf eine große Menge Kinder in den Tempelraum strömte. Sowohl Bogumil als auch Silaya konnten von ihren erhöhten Positionen sehen, wie ein Mann mit Harlekinmaske durch einen Seiteneingang in den Keller des Tempels verschwand. Der Tanz drinnen begann und alle Helden bemerkten, dass das Gebäude merklich mit schwang. Bogumil und Silaya rannten daher zum Keller, während sich Ulfried zum Haupteingang durch kämpfte, um die Kinder wieder aus dem anscheinend einsturzgefährdeten Saal zu holen. Dort sah er mehrere geschminkte Leute, die mit den Kindern einen wild stampfenden Reigen tanzten und sich Ulfried in den Weg stellten, als er in den Raum trat. Ein paar Hiebe mit seinen Hammerfäusten klärten die Situation und er konnte die Kinder hinaus scheuchen.
Unten stolperten die anderen beiden zunächst über die Leichen einiger Mitglieder der Traumbringergilde. Dann kamen sie in den Raum direkt unter dem „Tanzsaal“. Die hölzernen Stützen wurden alle entfernt und stattdessen standen dort zehn Menschen mit Harlekinsmasken, welche die Decke mit ihrer eigenen Kraft stützten. Dann sahen die Helden die Skorpione! Jemand hatte Fässer umgestoßen, aus denen sich die schwarzen Spinnentiere in den Saal ergossen. Der erste Deckenhalter wurde gestochen und brach kurz darauf zusammen. Silaya wagte einen Hechtsprung, um den weiterführenden Gang auf der anderen Seite zu erreichen, während Bogumil vier der Stützer versteinerte, um die Decke zumindest etwas besser abzusichern. Brassian sprang dazu und stützte die Decke seinerseits. Dann fing Bogumil an, Skorpione zu zermatschen. Silaya erreichte einen Lagerraum. Aus einer Ecke ertönte plötzlich eine schrille Stimme und sprach: „In der alten Stadt hat der Kaiser, der Narr sein Leben ausgehaucht. Doch der Narr lebt weiter. Er soll der neuen Stadt ein neuer Kaiser sein. Nur Narren würden ihn aufzuhalten wagen. Travia mein Gänschen, wie lustig, dass wir den jungen Vinuccio noch einmal wieder sehen. Ob er wohl lächelnd sterben wird? Ander als seine Eltern? Genießt das unbeschwerte Lachen der Kinder! Jeder liebt doch einen guten Scherz!“
Noch bevor Silaya etwas erkennen konnte, schoss ihr aus der Raumecke ein Fliegenschwarm entgegen. Silaya warf sich zu boden, als der Schwarm in den Hauptraum weiter flog. Auch Bogumil warf sich dort zu Boden. Silaya sprang in die Ecke des Lagers, fand dort aber nur ein paar stumpfe Gänsefedern vor. Auch Bogumil duckte sich sofort zusammen, als der Fliegenschwarm vor Brassian plötzlich die Gestalt eines irren Schelmes annahm, der einen Tintenfisch auf dem Kopf trug und eine mumifizierte tote Gans in der Hand wedelte. Mit dem Zeigefinger der freien Hand und dem Kommentar „Pieks!“ stach er Brassian gegen die Brust. Dieser sackte augenblicklich zusammen. Der Schelm wollte schon wieder zu dem Fliegenschwarm zerfallen, als Silaya ihm einen Pfeil durch die Hand jagde und damit die Gans an der Wand festnagelte. Mit einem langgezogenen verzweifelten Schrei: „Traviaaaaaaaa!“ zerfiel der Schelm in den Fliegenschwarm und flog hinaus aus dem Keller. Ulfried hatte oben grade den Saal geräumt und sah die Fliegen noch nach Oben schießen.
Er rannte hinzu, um zu helfen. Silaya wollte indes grade den Fliegenschwarm verfolgen, da stürzte sich Brassian wie von Sinnen und mit einem irren Lachen auf sie. Es gelang ihr, den Gefährten abzuwehren und bewusstlos zu schlagen. Sie schleifte ihn nach draußen und stellte fest, dass er offenbar schwer vergiftet wurde. Sie rief Bogumil um hilfe, der drinnen grade die vergifteten Stützer versorgte, während Ulfried die Holzbalken, die offenbar von Säure durchgeätzt worden waren, notdürftig wieder aufstellte. Bogumil gelang es, Brassian im letzten Moment von der Vergiftung zu kurieren. Ulfried holte noch die versteinerten Leute heraus, doch bevor er die letzten beiden bergen konnte, stürzte die Decke entgültig ein. Silaya brachte Brassian auf die Dächer der Stadt und weg von den Menschen, Ulfried requirierte einige Bürger um bei der Bergung der Verschütteten zu helfen und alsbald machte sich die Gruppe auf, zurück ins Versteck. Kurz kehrte Ulfried noch einmal zurück, um die Gans des Schelmes von der Wand zu holen.
In ihrem Versteck diskutierten die Helden über den seltsamen Schelm, während Brassian sich auskurierte. Insbesondere Bogumil hatte einst vom Schwarzschelm Torxes von Freigeist, zunächst Hofnarr und representant von Borbarad und später von Galotta gehört. Dieser war dafür bekannt, eine tote Gans mit der Bezeichnung Travia mit sich herum zu schleppen. Silaya konnte dem noch hinzufügen, dass dieser Torxes der Legende nach schon in der Schlacht der tausend Oger dabei war und dort seine Gefährtin verlor. Er erstach sie selbst, damit Galottas Oger sie nicht lebendig fressen konnten. Und nun war er hier und spielte sein Spiel mit den Gilden der Stadt. In jedem Fall haben die Helden nun einen mehr als berüchtigten Gegner endlich zuordnen können, einen Paktierer!

Anwesend waren: Ulfried, Silaya, Bogumil


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#8

RE: 20.: Mummenschanz und Maskenspiel

in Auf Aves' Spuren - die Abenteuer 14.02.2013 22:31
von Swente • Meister des Schwarzen Auges | 781 Beiträge

Die Helden planten, Torxes von Freigeist mit seiner ihm offenbar sehr wichtigen Gans anzulocken und in einem Hinterhalt eine Falle zu stellen. Zunächst galt es aber, mehr über ihn heraus zu finden. Darum gingen sie zum Hesindetempel, um die Gans eventuell weihen zu lassen und Torxes damit zu schwächen. Die Geweihten waren außer sich über die Nachricht, dass ein mächtiger Paktierer in der Stadt sein Unwesen treibt. Eine Untersuchung von der Gans durch die Geweihten stellte heraus, dass diese weder dämonisch, noch irgendwie magisch in einer Verbindung mit Torxes stand. Daher hatte man keine Einwände, sie nicht zu vernichten und sprach den Segen darüber. Aber selbstverständlich wollte die Geweihtenschaft dabei sein, wenn es gegen den Schwarzschelm ging. Die Geweihten ließen sich dazu überreden, am nächsten Tag zur Arena zu kommen, dort erwarte man den nächsten Anschlag des Schelms. Die Helden befürchteten auch, dass die Gladiatoren vergiftet werden würden und ein Massaker veranstalten. Darum sandten sie Schreiben an alle Gildenoberen, in denen sie vor dem Gift des Schelms warnten, auf dass die Gilden ihre Gladiatoren darauf vorbereiten sollten.
Tatsächlich wollten die Helden am nächsten Tag in der Arena präsent sein, um weitere Anschläge zu verhindern, doch zuvor hatten sie eigene Pläne: Sie errichteten in einer der Ruinen am Rande des alten Alchimistenviertels einen Hinterhalt, den sie mit in Honig getränkten Tüchern präparierten, welche die Fliegengestalt des Schelms hemmen sollte. Die Gans wurde an einer Wand befestigt. Früh am nächsten Morgen schickten die Helden ein Schreiben an die Gilde der Traumbringer, denn dort vermutete man Torxes in der Gestalt des Eulrich Tobritsch. In dem Schreiben waren eine Lösegeldforderung und der Ort des Treffens angegeben. Die Helden wollten dort bis Mittag warten und dann zur Arena gehen. Kurz vor Ablauf der Frist erschienen mehrere der Schergen von Torxes mit den grinsenden Masken und versuchten, die Helden zu überrumpeln. Doch die Helden konnten den Angriff erfolgreich abwehren. Ein unglücklicherweise missglückter Granatenwurf von Bogumil setzte den anderen Helden zwar etwas zu, sorgte aber gleichzeitig für genügend Verwirrung, dass die Gruppe mit samt der Gans entkommen konnte.
Unverzüglich ging es zur Arena. Das Personal der Arena war offenbar unterbesetzt, denn das Chaos war spürbar. Die Helden bezahlten den Eintritt und gingen unmaskiert hinein, ihre Ausrüstung natürlich griffbereit. Nicht einmal Waffenkontrollen gab es. Innen fanden sie schnell raus, dass ein Großteil der Bediensteten offenbar krank war und an Durchfall litt. Eine Vergiftung schien nahe liegend. Frumold sicherte der Gruppe einige Bedienstetenuniformen, während Silaya eine Wache becircte. So fand sich die Gruppe schnell in den Katakomben und Bedienstetentrakten wieder. Sie versuchten, stets beschäftigt auszusehen und dabei die Spiele im Blick zu behalten. Später schnappten sie sich jeder einen Bauchladen mit Nüssen und kandierten Früchten und schritten durch die Reihen auf den Rängen, die Arena stets im Blick.
Zur Halbzeit wurde eine große Darbietung der Kurtisanengilde angekündigt, als deren Höhepunkt die oberste Kurtisane Keidre ihren Berühmten Tanz im Kelch aufführen sollte, eine erotische Einlage in einem übergroßen Weinkelch. Dabei sollte sie mit edlem Bosparanjer, gespendet von der Gilde der Schankwirte, überschüttet werden. Ulfried und Frumold eilten nach unten, um bei der Aufführung zu helfen. Silaya und Bogumil postierten sich auf den Rängen, um den Überblick zu behalten.
Die Halbzeitdarbietung begann und Ulfried und Frumold waren sofort damit eingespannt, Kulissenteile und Ausrüstung für die Tänzer hin und her zu tragen. Als Höhepunkt kam dann der blank polierte Kelch auf den Platz. Keidre schritt majestätisch zu ihrer Bühne und ließ sich den ersten Krug anreichen. Frumold war in der Reihe der Amphorenträger, als ihm auffiel, dass sich kein Bosparanjer, sondern eine scharf riechende Chemikalie in seinem Krug befand. Er gab Silaya ein Blickzeichen, die darauf in einer schnellen Bewegung einen Pfeil auf die Amphore, die als nächstes zum Kelch gebracht werden sollte, abschoss. Der Krug zerplatzte und der Träger war komplett mit dem Schaumwein besudelt, was sofort einige Verwirrung auslöste. Frumold brüllte, dass in den Krügen Säure sei, doch das Publikum schien dies zuerst für einen Teil des Stückes zu halten und jubelte. Zum Beweis warf Frumold den Krug auf einen der Panther, die von den Tänzern gehalten wurden. Das Tier erlitt sofort schwerste Verätzungen und warf sich rasend vor Schmerz auf den nächsten Tänzer. Ein gezielter Pfeil der Halbelfe erlöste das Tier. Doch nun nahm man die Helden ernst. Der nächste Träger klammerte den Krug an sich, rannte los und stolperte, was ihm einige Ätzwunden am Bein bescherte. Frumold und Ulfried brachten Keidre sofort in die Katakomben in Sicherheit.
Bogumil hatte sich inzwischen auf zur Loge der Traumbringergilde gemacht, um dort nach Eulrich Tobritsch zu suchen. Doch der vermeintliche Schelm war nicht dort, wohl aber seine Herrin. Um nicht erkannt zu werden, zog sich der Magier wieder zurück. Silaya bemerkte dafür von ihrem erhöhten Posten unten in der Arena einen der Maskenträger, der sich grade ins Innere zurückzog. Mit einem schnellen Sprung war sie im Arenasand und nahm die Verfolgung auf. Es gelang ihr, dem Schergen und einem weiteren Helfer unbemerkt aus der Arena hinaus in die Stadt zu folgen.
Ulfried durchsuchte derweil das Requisitenlager und den Raum, wo man den Bosparanjer für die Schau bereitgestellt hatte. Dort fand er einen Angestellten der Schankwirtgilde, der mit durchgeschnittener Kehle im eigenen Blut lag. Weitere Spuren waren jedoch nicht auszumachen. Frumold unterhielt sich kurz mit Keidre, stellte klar, dass die Kralle nicht der Gegner sondern sozusagen ihr Retter war und rannte dann los, um die anderen zu finden. Er traf zunächst auf Bogumil und dann Ulfried, doch Silaya war verschwunden. Die Gruppe suchte geschlossen in den Hauptgängen der Arena, als die Halbelfe völlig außer Atem zurückkehrte. Sie hatte die Handlanger Torxes’ bis tief in die Ruinen des alten Alchimistenviertels verfolgt und gesehen, wie sie dort in einer gut abgeschirmten alten Villa verschwanden…

Anwesend waren: Frumold, Silaya, Bogumil und Ulfried.


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#9

RE: 20.: Mummenschanz und Maskenspiel

in Auf Aves' Spuren - die Abenteuer 19.02.2013 22:21
von Swente • Meister des Schwarzen Auges | 781 Beiträge

Zunächst kehrte die Gruppe zu Brassians Villa zurück, um ihm von den Ereignissen zu berichten. Als sie grade mit der Kralle die weiteren Schritte beredeten, hörten sie ein knarzen aus dem oberen Stockwerk. Da Ulfrieds Versuch zu schleichen scheiterte, lenkte er mit lauten Schritten von Bogumil und Silaya ab, die oben nachsahen. Dort trafen sie auf einen dunkel maskierten Mann, der versuchte, sich an der Decke zu verstecken. Er war unbewaffnet und offenbar sehr erstaunt, die Helden zu treffen. Es war Hakim, der die Helden der Kralle helfen wollte, da sie auch ihm geholfen hatten. Er warnte die Gruppe vor den nahenden Schlägertrupps der verschiedenen Gilden, die offenbar die Fährte der Helden aufgenommen hatten.
Brassian wollte sich darum kümmern, Hakim schenkte der Gruppe das Gewand des Meisterdiebes und nahm reiß aus und die Helden machten sich auf den Weg zu dem Haus, in dem sie Torxes und seine Schergen vermuteten.
Dort angekommen, wurde der Bau zunächst observiert. Silaya verwandelte sich mit dem Verwandlungselixir in eine Ratte und nahm das Grundstück in Augenschein. Das Haus war größtenteils eingestürzt, aber es gab einen Kellerzugang mit einer Stahltür, aus dem es stark chemisch roch. Auf dem Hof waren lediglich vier Wächter, die eine Rauschkrautzigarre herum gehen ließen. Zurück bei den anderen wurde folgender Plan in die Tat umgesetzt: Ulfried klopfte an der Tür und beschimpfte die Wachen, um sie zum Tor zu locken. Bogumil sprach derweil einen Silentium und Silaya schoss einen Sprengpfeil auf das Tor. Das Tor flog aus den Angeln und die Helden stürmten den Hof. Die Wachen waren schnell überwältigt. Ulfried schlug die Stahltür kurzerhand ein. In einem Vorraum waren einige von Torxes Schergen versammelt, die aber alle durch die Dämpfe völlig benebelt waren und kein Hindernis darstellten. Nach einem Lagerraum, der voller Kräuter war, ging es eine Wendeltreppe hinab in die große Werkshalle. In ungefähr vier Meter Höhe über dem Boden waren Plankenwege zwischen großen Kesseln angebracht. In den Kesseln blubberten die Säuren des Schelms. Dieser hatte sich auf der anderen Seite der Halle in einem Erker seine Basis eingerichtet. Die Helden stürmten über drei verschiedene Wege los. Ulfried schickte schnell den ersten Gegner auf die Planken, auch Bogumil stieß einen der Arbeiter in die Säure und Silaya erkämpfte sich eine gute Schussposition. Als die Helden weiter vorrücken wollten, wurden sie von Torxes bemerkt, der die Verteidigung koordinierte. Er befahl seinen Schergen, die Kessel umzuschmeißen und so die Helden von der Bildfläche zu spülen. Die Helden zogen sich rechtzeitig zurück, Silaya traf Torxes mit einem Sprengpfeil und kurz darauf brannte die Halle lichterloh. Bei dem Versuch, einen der Kessel zu besteigen um von dort einen Flammenstrahl auf Torxes zu schicken, stürzte Bogumil in die Tiefe, hatte aber großes Glück und wurde nur leicht verletzt. Der Säurewelle konnte er im letzten Augenblick entgehen. Ein weiterer Sprengpfeil und der besagte Ignifaxius besiegelten das Schicksal von Torxes und seinen Schergen. Bogumil schmiss die übrigen Granatäpfel in die Flammen und die Helden flohen aus dem Haus, was hinter ihnen explodierte und in sich zusammen stürzte.
Die Helden kamen zurück zur Villa, doch war Brassian verschwunden. In einer Nachricht dankte er den Helden für ihren tapferen Einsatz für ein besseres Mengbilla und überließ der Gruppe seine restlichen etwa 350 Dukaten. Die Helden kehrten den Helden auf einem Boot den Rücken und das Schiff der Gruppe legte mit dem Ziel Brabak ab. An Bord erwartete die Helden noch der Dank der Kurtisanengilde – der Umhang der Verhehlung.

Anwesend waren Bogumil, Ulfried, Silaya.


Umhang der Verhehlung

Ein Kapuzenumhang mit mandelförmigen Sehschlitzen. Erscheint wie bläuliche Seide, die wunderbar leicht in der Hand liegt.
Wirkung: Der Träger des Mantels verschwimmt vor den Augen seiner Betrachter und ist bereits in wenigen Schritten Entfernung nicht mehr zu erkennen. Eventuelle Risse im Stoff lassen den Träger jedoch immer schemenhafter werden. (Permanenter Elfenzauber).


Alle Helden erhalten für das Bestehen des Abenteuers 400 Abenteuerpunkte und spezielle Erfahrungen in: Athletik, Gassenwissen, Klettern, Körperbeherrschung und ihrem Hauptkampftalent.

Dazu kommen folgende individuelle Punkte für Teilnahme an den Spielabenden und besondere Leistungen:

Frumold: 420 AP
Ulfried: 520 AP
Bogumil:480 AP
Silaya: 450 AP

Summe aller Punkte:

Frumold: 820 AP
Silaya: 850 AP
Bogumil: 880 AP
Ulfried: 920 AP


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