Die zweite Staffelhälfte, nun geleitet durch Step:
Die Autos der Flüchtenden preschten die Schneebedeckte Landstraße hinauf, nur weg vom FFSRC. Ernest lenkte den Van und versuchte, mit dem Hummer von Dwayne mitzuhalten, was ihm durch die abgefahrenen Sommerreifen sichtlich schwer fiel. Als sie den Freeway erreichten, bemerkten sie verblüfft, dass ein Schneeräumfahrzeug dort vor einiger Zeit in Richtung Westen gefahren sein musste. Trotz der dichter werdenden Schneewolken war die Spur noch deutlich zu erkennen.
Die Fahrt auf der nicht enden wollenden graden Straße zog sich ewig hin, zumal der Van immer mehr Schwierigkeiten hatte, das Tempo zu halten. Schließlich zog der Hummer zur Seite und ließ den Van das Tempo angeben. Nach einiger Zeit kam die Gruppe an einem vertrockneten, nun mit Eis und Schnee überzogenen Maisfeld vorbei. Aus dem Augenwinkel sah Jennifer dort eine Bewegung und warnte die anderen. Die Gruppe hielt an. Mit dem Feldstecher konnte Williams nur erkennen, dass dort zwei Gestalten langsam durch das Feld trotteten. Cal rief den Personen die Frage zu, ob sie Hilfe bräuchten. Daraufhin änderten sie die Richtung und kamen zur Straße, blieben aber vermutlich in einer Schneewehe stecken. Daraus, und aus der Tatsache, dass sie nicht antworteten, schloss die Gruppe, dass es sich um Untote handeln müsse und setzte den Weg fort.
Bald darauf, sie kamen an ein weitläufiges Waldstück, sahen sie Rauch in der Ferne zwischen den Bäumen hängen. Ein großes Feuer muss dort gewütet haben. Ein kurze Zeit später entdecktes, umgefahrenes Schild wies auf ein Sägewerk in Mitten der Fichtenwälder hin. Die Gruppe fuhr zu dem abzweigenden Waldweg und hielt die Autos dort zunächst an. Cal und Dwayne wagten sich zu Fuß ein Stück weit in den Wald vor. Auf einer Lichtung fanden sie einen intakten Harvester, eine jeder gewaltigen Holzfällmaschinen, die innerhalb von Stunden das schafften, wofür früher ganze Holzfällertrups Tage brauchten. Cal kletterte in die Maschinen und schaffte es nach einiger Zeit, sie zu starten. Beide kehrten mit der Erntemaschine zur Straße zurück. Ernest und Jennifer stiegen zu Dwayne in den Hummer und gemeinsam fuhren sie in Richtung des Sägewerkes.
Dort hatte es ein furchtbares Ereignis gegeben. Der Großteil der Hütten und Werksflächen war abgebrannt. Ein paar einzelne Hütten, sowie die abseits stehende Fahrzeughalle waren noch intakt, aber Größtenteils war das Lager vernichtet. Schwarz verkohlte Körper kamen rauchend auf die Gruppe zugestakst. Cal nutzte seinen Harvester, um große Lücken in die Untotenhorde zu reißen. Auch Dwayne nahm einen mit dem Hummer auf die Hörner. Während sich Cal um die Horde kümmerte, erkundete der Rest die Rückseite des in Trümmern liegenden Hauptgebäudes. Sie fanden eine Tankstelle, dahinter zudem einen intakten Schuppen, der offenbar mit Benzin getränkt wurde. Die Zapfsäule des Dieseltanks ließ sich nur mit einem Spezialschlüssel betätigen. Auch fehlte der nötige Strom. Der Keilriemen des Generators war gerissen. Auf die Zapfsäule hatte jemand ein seltsames Symbol gesprüht, das an eine 24 erinnerte. Ggf. war es ein astronomisches Symbol, aber das konnte niemand sagen. In dem kleinen Schuppen rumorte ein weiterer Untoter. Williams konnte ihn mit einem direkten Schuss durch die geschlossene Tür erledigen. Bei dem Zombie handelte es sich um einen Häftling aus dem Staatsgefängnis, der anscheinend hier her entkommen, und dann im Schuppen eingesperrt worden war. Im Schuppen gab es etwas Werkzeug und ein paar Benzinkanister, einer davon hatte jetzt ein Loch. Sie retteten, was an Benzin da war und betankten den Hummer. Dann suchten sie eine Möglichkeit, den Dieseltank anzuzapfen. Cal war inzwischen mit seiner Ernte fertig und fand im Schuppen eine Handpumpe. Er und Williams pumpten Diesel für den Harvester ab, während der Rest die Anlage weiter erkundete. Zunächst fanden sie ein geschmolzenes Dixi-Klo, in dem noch eine Person steckte. Dieser Tote war auch nicht mal mehr untot. Er trug den Schlüssel für die Zapfsäule bei sich, die aber immer noch ohne Strom war. In der großen Fahrzeughalle fand sich, neben vielen anderen Ersatzteilen, den Spinden der Arbeiter und Zeugnissen ihres derben Humors auch ein neuer Keilriemen. So konnte Cal schließlich den Harvester normal auftanken. In der Halle gab es einen geschlossenen Zugang zum Lager. Aus diesem hörte die Gruppe rumoren. Sie knackten die Tür und kämpften sich über umgekippte Regale. Oben über dem Raum mit den Hochregalen befand sich eine Art Dachboden, auf dem sich anscheinend ein Überlebender vor den Untoten versteckt hatte. Er war in einem erbarmungswürdigen Zustand, offenbar hatte er versucht, sich tot zu saufen. Die Gruppe schien ihm im letzten Moment gefunden zu haben. Sie brachten ihn nach Unten und überlegten, was sie nun als nächstes tun sollten. Aus dem betrunkenen Arbeiter war zunächst noch kein verständliches Wort herauszubekommen.